#355: Machtkleber, Nachfolgemanagement und die Interne Revision

#355: Machtkleber, Nachfolgemanagement und die Interne Revision

#355: Machtkleber, Nachfolgemanagement und die Interne Revision

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Als Machtkleber bezeichne ich Personen, die an Ihrer Macht kleben und sich davon nicht trennen können oder wollen.

Haben Sie das Thema „Nachfolgemanagement“ als Interne Revision auf dem Schirm?
Hat Ihr Personalbereich das Thema auf dem Schirm?

Hier mögliche Fragen für Ihre Prüfung:

  • Liegen Datenauswertungen vor?
  • Wieviel Prozent der Belegschaft werden wegfallen?
  • Wie sind die zukünftigen Rentner auf die Bereiche, Abteilungen und Organisationseinheiten verteilt?
  • Gibt es Organisationseinheiten, die quasi alle geschlossen innerhalb einer kurzen Zeitspanne in Rente gehen?
  • In welchem Ausmaß sind Schlüsselpositionen oder Kopfmonopole betroffen?
  • Gibt es hierzu eine Heat Map?
  • Und jetzt kommt, glaube ich, ein entscheidender Faktor ins Spiel:
  • Weiß der Personalbereich eigentlich um die Anforderungen und Tätigkeiten der einzelnen Personen?
  • Hier hat die Interne Revision über ihre Prüfungen höchst wahrscheinlich einen besseren Einblick und kann die Daten leichter interpretieren.
  • Sind die Analysen des Personalbereichs angemessen?
  • Welche Konzepte werden angewandt, z.B. um ältere Kollegen zu halten und/oder Jüngere zu gewinnen?
  • Machen diese Konzepte Sinn?
  • Funktionieren diese Konzepte oder sind sie eher Kopfgeburten?
  • Für welche Positionen sind welche Nachfolgeregelungen im Einsatz?
  • Für wie lange läuft die Parallelphase?
  • Was lässt sich das Unternehmen diese Einarbeitungszeit kosten?

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

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#390: Prüfung und Beratung bei Northvolt – Prüfersprech vs. Deutsch

Wir Interne Revisorinnen und Revisoren sollen beides tun: prüfen und beraten. Dabei ist die Aufgabe, dieses und jenes zu prüfen, an sich ja kein Problem. Probleme entstehen meist bei dem Part Beratung. Bei Wirtschaftsprüfern ist das Ganze noch um eine Nummer krasser.

Kein Wunder, dass mich ein Zeitungsartikel mit folgendem Titel neugierig gemacht hat:

„Die eigenartige Doppelrolle des Gutachters
Der Fall Northvolt: In Schleswig-Holstein sollte eine riesige Batteriefabrik entstehen,
mit staatlicher Hilfe. Das Projekt scheitert, die Aufarbeitung läuft. Ein Gutachten wirft nun Fragen zur Rolle der Beratungsfirma PwC auf.“

In diesem Podcast beschäftige ich mit dem Artikel und den dortigen Aussagen zum Gutachten.

Wie jede andere Berufsgruppe, hat auch die Interne Revision ihre eigene Fachsprache. Diese scheint den Lesern der Gutachten nicht so geläufig gewesen zu sein. Daher übersetze ich in diesem Podcast die im Artikel genannten Prüfungsurteile in allgemein verständliche Beurteilungen.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

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#389: Peinlich, peinlich peinlich und die Interne Revision

Unsere Revisionspartner haben jedes Recht, qualitativ minderwertige Arbeit von uns zu bemängeln.

Je peinlicher ein Gespräch mit dem Revisionspartner verläuft, umso mehr gilt es, die eigene Revisionskompetenz weiterzuentwickeln. Dazu gehört allerdings, dass Sie Ihr eigenes Agieren reflektieren und hinterfragen.

Wir sollten nicht zu schnell die Schuld auf den Revisionspartner schieben.
Es könnte durchaus sein, dass wir nicht geschickt genug vorgegangen sind.

Wenn Sie an Ihrer Revisionskompetenz arbeiten wollen, dann melden Sie sich bei mir oder schauen auf meiner Webpage vorbei. Vielleicht ist ja ein passendes Angebot für Sie dabei. Und falls nicht, lassen Sie mich gerne wissen, was Sie vermissen.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

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#388: Bewerbungs-SCAM eines Schwerbehinderten

Prüfen Sie bitte, ob Ihr Personalbereich auf den im Podcast dargestellten SCAM reinfallen würde, oder nicht.
– Haben Sie einen Inklusionsbeauftragten?
– Haben Sie eine Schwerbehindertenvertretung?
– Lassen Sie sich von Ihrem Personalbereich die Regelungen erläutern, die bei der Bewerbung einer schwerbehinderten Person gelten.
– Achtet Ihr Personalbereich darauf, dass bei Bewerbungen von Schwerbehinderten immer Gespräche stattfinden?
– Achtet Ihr Personalbereich darauf, schwerbehinderten Personen nicht einfach abzusagen,
falls diese den ersten Termin absagen oder Internetprobleme haben?
– Informieren Sie Ihren Personalbereich gerne über diesen SCAM – falls er noch nicht bekannt ist.

Ich hörte von einem ähnlichen Fall, der vor Gericht ging. Es sah alles danach aus,
dass das Unternehmen den Prozess verlieren würde, da dem Bewerber abgesagt wurde, ohne vorab ein Interview zu führen. Das Unternehmen hatte nur Glück, dass der Richter eigene Recherchen zu dem Bewerber anstellte. Der Richter fand heraus, dass der Bewerber bereits mehrfach diesbezüglich prozessiert hatte. Der Richter vermutete, dass der Bewerber gar nicht an dem Job interessiert war, sondern quasi hauptberuflich Abmahnungen anstrebe und ließ den Bewerber leer ausgehen.

Es scheint also kein Einzelfall zu sein. Ich hoffe, dass dieser SCAM möglichst bald nicht mehr funktioniert, damit die Menschen, für die diese Regelungen geschaffen wurden, tatsächlich von den Regelungen profitieren können.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

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#387: Unkontrollierbares, Lust am Regelbruch und die Interne Revision

„Die fehlende Lust am Regelbruch macht mir Sorgen“ – kein Wunder, dass mich dieser Titel eines Interviews neugierig gemacht hat. Wieso sollte man sich wegen der fehlenden Lust am Regelbruch Sorgen machen?

• Das Interview führten Lea Hampel und Nakissa Salavati mit dem Soziologen und Bestseller-Autor Hartmut Rosa.
• Es erschien in der SZ vom 21. März 2025.

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#386: Kompetentes Zurückrudern in der Internen Revision

Wie vielen von uns gelingt es, in einer Ergebnis- oder Schlussbesprechung kompetent zurückzurudern?

Ich vermute stark: nicht sehr vielen von uns. Wenn Sie wissen wollen, wie man das gut bewerkstelligt, dann ist diese Podcastfolge genau die richtige für Sie. Hören Sie, wie man seine eigenen Formulierungen revidiert und dabei trotzdem – oder sogar gerade deshalb – kompetent erscheint.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

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#385: Digitalisierte Hotels und die Interne Revision

Anlass dieses Podcasts war ein Hotelaufenthalt – der bislang schlimmste meines Lebens. Verständlicherweise wollte ich die Mängel, unter denen ich zu leiden hatte, dem Management mitteilen.
Typisch: einmal Revision, immer Revision
Ich kann halt nicht anders.

Nur: das Management war ob der in diesem Hotel herrschenden Digitalisierung gar nicht erreichbar,
die Angestellten vor Ort nicht zuständig und/oder weder der deutschen noch der englischen Sprache mächtig.

Ich erlebte also im Rahmen einer von mir in Anspruch genommenen Dienstleistung die Grenzen und Schwächen der Digitalisierung.

Auch unsere Arbeit in der Internen Revision ist eine Dienstleistung, die nicht vollständig digitalisiert werden kann. In der Internen Revision geht es neben allem Klein-Klein vor allem darum, das große Ganze zu sehen, Zusammenhänge zu erkennen und diese mit Menschen zu diskutieren. Unsere Arbeit ist und bleibt eine Arbeit mit Menschen. Auch wenn der digitale Anteil hoch ist – wir haben es letztlich immer mit Menschen zu tun.

Lassen Sie uns das niemals vergessen!

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

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#383: Angriff auf die Wissenschaft und die Interne Revision

Hätten Sie gedacht, dass die Budgetstreichungen der Trump-Regierung in den USA die Wissenschaft gefährden? Also nicht nur in den USA, sondern weltweit?

In diesem Podcast stelle ich folgende hypothetische Frage:
Stellen Sie sich vor, Sie wären in der Internen Revision der Leopoldina oder einer anderen Forschungseinrichtung. Stellen Sie sich weiter vor, Sie hätten in einer Ihrer Revisionsprüfungen einmal die Abhängigkeit von den US-Datenbanken festgestellt und als Maßnahme eine größere Unabhängigkeit gefordert, bzw. verlangt, dass Ihre Revisionspartner auf eine Eventualität wie die Budgetstreichungen durch die derzeitige US Regierung vorbereitet sein sollen.

Was wäre dann wohl passiert?

Meine Mutmaßungen hören Sie in diesem Podcast.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

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#382: Kalkulationsfehler und Berichtsformulierung der Internen Revision

Wenn man als Berichtsempfänger einen Bericht liest, dann fragt man sich vielleicht:
– Wieso dauert das so lange, den zu schreiben?
– Wieso geht das nicht schneller?
Wenn man allerdings selbst einen Prüfungsbericht schreiben muss, dann merkt man erst, wie schwierig das sein kann. Ja, ich weiß – bald wird eine KI diese Aufgabe für uns perfekt übernehmen können. Solange das noch nicht der Fall ist, möchte ich Sie auf Formulierungen hinweisen, die nach hinten losgehen können.
Heute geht es um folgende Formulierung in einem Prüfungsbericht.
„Die Kalkulation war falsch. Wir konnten die Berechnung nicht nachvollziehen.“

Im Podcast erfahren Sie mehr.

Hier meine finalen Tipps:
Bieten Sie Ihrem Revisionspartner keine Steilvorlagen für Retourkutschen.
Achten Sie beim Texten darauf, konkret zu benennen,
– was das Problem genau ist,
– welche Ursachen bestehen, oder
– welche Umstände die Entstehung des Problems ermöglicht haben
– in welchem Zusammenhang das Problem steht und
– welche Auswirkungen es hat

„Benennen Sie immer Ross und Reiter!“, wurde mir am Anfang meiner Revisionstätigkeit beigebracht. Darauf achte ich noch heute.

Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen beim Texten und drücke uns die Daumen, dass die KI bald so weit ist, dass wir uns mit so etwas nicht mehr herumzuschlagen haben.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

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#355: Machtkleber, Nachfolgemanagement und die Interne Revision

#353: Interne Revision und Ermessensspielräume beim Follow-up

#353: Interne Revision und Ermessensspielräume beim Follow-up

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Umwelt | Agiert die EU-Kommission konform zu den GIAS?
Wie wichtig ein einheitliches Follow-up ist, wird einem immer dann klar, wenn man die Auswirkungen eines Follow-up-Prozesses mit fast uneingeschränkten Ermessensspielräumen für die Bearbeitenden betrachtet. Als anschauliches Beispiel dient der Artikel „Umwelt? Nicht so wichtig“ aus der SZ vom 27.9.2024. Im Untertitel formulieren die beiden Autoren Pascal Hansens und Harald Schumann:
„In Dutzenden Verfahren wurden EU-Staaten wegen Verstößen gegen das Umweltrecht verurteilt – ohne ernsthafte Konsequenzen“

Diesen Fall habe ich auf die Interne Revision übertragen. Ich habe unterstellt, die EU Kommission müsse sich den Global Internal Audit Standards (GIAS) unterwerfen und habe ChatGPT gefragt, gegen welche der Prinzipien und Standards die EU Kommission mit den in dem Artikel beschriebenen Handlungen verstoßen würde.

Nach anfänglichen Hürden (man muss mit ChatGPT wirklich chatten), kam ein erstaunliches Ergebnis zu Tage:

Hier die Zusammenfassung der gesamten Analyse
Prinzip 1: Demonstrate Integrity:
Die EU-Kommission zeigt mehrere Abweichungen in Bezug auf Ehrlichkeit und ethisches Verhalten, insbesondere durch mangelnde Transparenz und politisch motivierte Entscheidungen.
Prinzip 2: Maintain Objectivity:
Es gibt Abweichungen aufgrund politischer Einflussnahme, die die Objektivität der Kommission beeinträchtigen.
Prinzip 3: Demonstrate Competency:
Die Kommission scheint ihre Kompetenzen zur Rechtsdurchsetzung nicht in vollem Umfang zu nutzen und hat bei der kontinuierlichen Entwicklung der notwendigen Fähigkeiten versagt.
Prinzip 4: Exercise Due Professional Care:
Es gibt Abweichungen in Bezug auf die Sorgfalt und das kritische Urteilsvermögen der Kommission bei der Durchsetzung von Umweltgesetzen.

Wenn die EU-Kommission also so wie eine Interne Revision den GIAS unterliegen würde, bzw. verpflichtet wäre, diese einzuhalten, dann würde man ihr wahrscheinlich die Funktionsfähigkeit absprechen.

Aus diesem Grund sollten für die Revisorinnen und Revisoren die Ermessensspielräume im Follow-up Prozess nicht zu groß sein.

Machen Sie es besser als die EU-Kommission und sorgen Sie für ein konsequentes Follow-up!

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PS: Was hat ChatGPT falsch gemacht?

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Wir Interne Revisorinnen und Revisoren sollen beides tun: prüfen und beraten. Dabei ist die Aufgabe, dieses und jenes zu prüfen, an sich ja kein Problem. Probleme entstehen meist bei dem Part Beratung. Bei Wirtschaftsprüfern ist das Ganze noch um eine Nummer krasser.

Kein Wunder, dass mich ein Zeitungsartikel mit folgendem Titel neugierig gemacht hat:

„Die eigenartige Doppelrolle des Gutachters
Der Fall Northvolt: In Schleswig-Holstein sollte eine riesige Batteriefabrik entstehen,
mit staatlicher Hilfe. Das Projekt scheitert, die Aufarbeitung läuft. Ein Gutachten wirft nun Fragen zur Rolle der Beratungsfirma PwC auf.“

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Wie jede andere Berufsgruppe, hat auch die Interne Revision ihre eigene Fachsprache. Diese scheint den Lesern der Gutachten nicht so geläufig gewesen zu sein. Daher übersetze ich in diesem Podcast die im Artikel genannten Prüfungsurteile in allgemein verständliche Beurteilungen.

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#389: Peinlich, peinlich peinlich und die Interne Revision

Unsere Revisionspartner haben jedes Recht, qualitativ minderwertige Arbeit von uns zu bemängeln.

Je peinlicher ein Gespräch mit dem Revisionspartner verläuft, umso mehr gilt es, die eigene Revisionskompetenz weiterzuentwickeln. Dazu gehört allerdings, dass Sie Ihr eigenes Agieren reflektieren und hinterfragen.

Wir sollten nicht zu schnell die Schuld auf den Revisionspartner schieben.
Es könnte durchaus sein, dass wir nicht geschickt genug vorgegangen sind.

Wenn Sie an Ihrer Revisionskompetenz arbeiten wollen, dann melden Sie sich bei mir oder schauen auf meiner Webpage vorbei. Vielleicht ist ja ein passendes Angebot für Sie dabei. Und falls nicht, lassen Sie mich gerne wissen, was Sie vermissen.

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#388: Bewerbungs-SCAM eines Schwerbehinderten

Prüfen Sie bitte, ob Ihr Personalbereich auf den im Podcast dargestellten SCAM reinfallen würde, oder nicht.
– Haben Sie einen Inklusionsbeauftragten?
– Haben Sie eine Schwerbehindertenvertretung?
– Lassen Sie sich von Ihrem Personalbereich die Regelungen erläutern, die bei der Bewerbung einer schwerbehinderten Person gelten.
– Achtet Ihr Personalbereich darauf, dass bei Bewerbungen von Schwerbehinderten immer Gespräche stattfinden?
– Achtet Ihr Personalbereich darauf, schwerbehinderten Personen nicht einfach abzusagen,
falls diese den ersten Termin absagen oder Internetprobleme haben?
– Informieren Sie Ihren Personalbereich gerne über diesen SCAM – falls er noch nicht bekannt ist.

Ich hörte von einem ähnlichen Fall, der vor Gericht ging. Es sah alles danach aus,
dass das Unternehmen den Prozess verlieren würde, da dem Bewerber abgesagt wurde, ohne vorab ein Interview zu führen. Das Unternehmen hatte nur Glück, dass der Richter eigene Recherchen zu dem Bewerber anstellte. Der Richter fand heraus, dass der Bewerber bereits mehrfach diesbezüglich prozessiert hatte. Der Richter vermutete, dass der Bewerber gar nicht an dem Job interessiert war, sondern quasi hauptberuflich Abmahnungen anstrebe und ließ den Bewerber leer ausgehen.

Es scheint also kein Einzelfall zu sein. Ich hoffe, dass dieser SCAM möglichst bald nicht mehr funktioniert, damit die Menschen, für die diese Regelungen geschaffen wurden, tatsächlich von den Regelungen profitieren können.

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#387: Unkontrollierbares, Lust am Regelbruch und die Interne Revision

„Die fehlende Lust am Regelbruch macht mir Sorgen“ – kein Wunder, dass mich dieser Titel eines Interviews neugierig gemacht hat. Wieso sollte man sich wegen der fehlenden Lust am Regelbruch Sorgen machen?

• Das Interview führten Lea Hampel und Nakissa Salavati mit dem Soziologen und Bestseller-Autor Hartmut Rosa.
• Es erschien in der SZ vom 21. März 2025.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

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#386: Kompetentes Zurückrudern in der Internen Revision

Wie vielen von uns gelingt es, in einer Ergebnis- oder Schlussbesprechung kompetent zurückzurudern?

Ich vermute stark: nicht sehr vielen von uns. Wenn Sie wissen wollen, wie man das gut bewerkstelligt, dann ist diese Podcastfolge genau die richtige für Sie. Hören Sie, wie man seine eigenen Formulierungen revidiert und dabei trotzdem – oder sogar gerade deshalb – kompetent erscheint.

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#385: Digitalisierte Hotels und die Interne Revision

Anlass dieses Podcasts war ein Hotelaufenthalt – der bislang schlimmste meines Lebens. Verständlicherweise wollte ich die Mängel, unter denen ich zu leiden hatte, dem Management mitteilen.
Typisch: einmal Revision, immer Revision
Ich kann halt nicht anders.

Nur: das Management war ob der in diesem Hotel herrschenden Digitalisierung gar nicht erreichbar,
die Angestellten vor Ort nicht zuständig und/oder weder der deutschen noch der englischen Sprache mächtig.

Ich erlebte also im Rahmen einer von mir in Anspruch genommenen Dienstleistung die Grenzen und Schwächen der Digitalisierung.

Auch unsere Arbeit in der Internen Revision ist eine Dienstleistung, die nicht vollständig digitalisiert werden kann. In der Internen Revision geht es neben allem Klein-Klein vor allem darum, das große Ganze zu sehen, Zusammenhänge zu erkennen und diese mit Menschen zu diskutieren. Unsere Arbeit ist und bleibt eine Arbeit mit Menschen. Auch wenn der digitale Anteil hoch ist – wir haben es letztlich immer mit Menschen zu tun.

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#383: Angriff auf die Wissenschaft und die Interne Revision

Hätten Sie gedacht, dass die Budgetstreichungen der Trump-Regierung in den USA die Wissenschaft gefährden? Also nicht nur in den USA, sondern weltweit?

In diesem Podcast stelle ich folgende hypothetische Frage:
Stellen Sie sich vor, Sie wären in der Internen Revision der Leopoldina oder einer anderen Forschungseinrichtung. Stellen Sie sich weiter vor, Sie hätten in einer Ihrer Revisionsprüfungen einmal die Abhängigkeit von den US-Datenbanken festgestellt und als Maßnahme eine größere Unabhängigkeit gefordert, bzw. verlangt, dass Ihre Revisionspartner auf eine Eventualität wie die Budgetstreichungen durch die derzeitige US Regierung vorbereitet sein sollen.

Was wäre dann wohl passiert?

Meine Mutmaßungen hören Sie in diesem Podcast.

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#382: Kalkulationsfehler und Berichtsformulierung der Internen Revision

Wenn man als Berichtsempfänger einen Bericht liest, dann fragt man sich vielleicht:
– Wieso dauert das so lange, den zu schreiben?
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#341: Datenanalyse durch die Interne Revision

#341: Datenanalyse durch die Interne Revision

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Gefahr Fehlinterpretation| Wie Sie Zahlen, Daten und Fakten interpretieren sollten

In der Internen Revision berichten wir Zahlen, Daten und Fakten so objektiv und unabhängig wie möglich. Dies birgt immer auch die Gefahr von Fehlinterpretationen. Denn Zahlen, Daten und Fakten sind immer auch interpretations- und bewertungsfähig.

Um dies zu veranschaulichen, habe ich in diesem Podcast einen Artikel aus der SZ vom 06.09.2024 genutzt. In diesem hat der Tennisanalyst Craig O’Shennassy die Daten der US Open 2024 und insbesondere die von Alexander Zverev ausgewertet. Im Interview erklärt er dem Reporter Gerald Kleffmann, worauf bei der Analyse dieser Daten zu achten ist.

Wie Sie diese Erkenntnisse auf die Interne Revision übertragen können, erkläre ich im Podcast.

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– Haben 18 hochrangige Vertreter der US-Regierung tatsächlich Angriffspläne über Signal ausgetauscht? In diesem Podcast geht es nicht nur um die typische Abwehrstrategie …

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#334: Boeings Maßnahmen gegen „shit in – shit out“ und Interne Revision

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Boeing ist mal wieder einen Podcast wert. Nicht weil eines seiner Flugzeuge ein Problem hatte, sondern weil Boeing die ergriffenen und geplanten Maßnahmen vorgestellt hat. Dabei stütze ich mich auf den Artikel von Jens Flottau aus der SZ vom 28.06.2024 mit dem Titel „Nur raus aus der Krise“.

Als ich den Artikel las, ging es mir so, als ob ich in einem Prüfungsbericht nur die Maßnahmen lesen würde. In meinem Kopf bildeten sich dabei ganz automatisch die dazugehörenden Feststellungen.
Und was soll ich sagen? Bei den Maßnahmen muss man aus Sicht der Internen Revision schon an der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftstätigkeit zweifeln…

Natürlich habe ich mich auch folgendes gefragt:

  • Wie ehrlich war die Ursachenanalyse?
  • Wie gut sind die ergriffenen Maßnahmen?

Hier schon mal das Ergebnis vorweg (Sie haben es sich ja ohnehin schon gedacht):
Ich halte es nicht für eine demütige Nabelschau und wirkliche Ursachenanalyse und bezweifle, dass die Qualität damit ausreichend verbessert wird.

Die Analyse der vorgestellten, ergriffenen und geplanten Maßnahmen aus Sicht der Internen Revision hören Sie in diesem Podcast.

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#389: Peinlich, peinlich peinlich und die Interne Revision

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Wenn Sie an Ihrer Revisionskompetenz arbeiten wollen, dann melden Sie sich bei mir oder schauen auf meiner Webpage vorbei. Vielleicht ist ja ein passendes Angebot für Sie dabei. Und falls nicht, lassen Sie mich gerne wissen, was Sie vermissen.

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#385: Digitalisierte Hotels und die Interne Revision

Anlass dieses Podcasts war ein Hotelaufenthalt – der bislang schlimmste meines Lebens. Verständlicherweise wollte ich die Mängel, unter denen ich zu leiden hatte, dem Management mitteilen.
Typisch: einmal Revision, immer Revision
Ich kann halt nicht anders.

Nur: das Management war ob der in diesem Hotel herrschenden Digitalisierung gar nicht erreichbar,
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Auch unsere Arbeit in der Internen Revision ist eine Dienstleistung, die nicht vollständig digitalisiert werden kann. In der Internen Revision geht es neben allem Klein-Klein vor allem darum, das große Ganze zu sehen, Zusammenhänge zu erkennen und diese mit Menschen zu diskutieren. Unsere Arbeit ist und bleibt eine Arbeit mit Menschen. Auch wenn der digitale Anteil hoch ist – wir haben es letztlich immer mit Menschen zu tun.

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Stellen Sie sich vor, Sie wären in der Internen Revision der Leopoldina oder einer anderen Forschungseinrichtung. Stellen Sie sich weiter vor, Sie hätten in einer Ihrer Revisionsprüfungen einmal die Abhängigkeit von den US-Datenbanken festgestellt und als Maßnahme eine größere Unabhängigkeit gefordert, bzw. verlangt, dass Ihre Revisionspartner auf eine Eventualität wie die Budgetstreichungen durch die derzeitige US Regierung vorbereitet sein sollen.

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#382: Kalkulationsfehler und Berichtsformulierung der Internen Revision

Wenn man als Berichtsempfänger einen Bericht liest, dann fragt man sich vielleicht:
– Wieso dauert das so lange, den zu schreiben?
– Wieso geht das nicht schneller?
Wenn man allerdings selbst einen Prüfungsbericht schreiben muss, dann merkt man erst, wie schwierig das sein kann. Ja, ich weiß – bald wird eine KI diese Aufgabe für uns perfekt übernehmen können. Solange das noch nicht der Fall ist, möchte ich Sie auf Formulierungen hinweisen, die nach hinten losgehen können.
Heute geht es um folgende Formulierung in einem Prüfungsbericht.
„Die Kalkulation war falsch. Wir konnten die Berechnung nicht nachvollziehen.“

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– in welchem Zusammenhang das Problem steht und
– welche Auswirkungen es hat

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#327: Entführung als Geschäft als Interne Revision verhindern

3. Kategorie | In Nigeria werden regelmäßig Menschen entführt. Der Artikel von Thomas Hahn aus der SZ vom 15.03.2024 beschreibt eine Gemengelage, bei der sich „zwischen kriminellen Banden auf der einen Seite und dem weit verästelten Sicherheitsapparat [Militär und Polizei] auf der anderen eine nahezu symbiotische Beziehung entwickelt hat. In anderen Worten: Beide Seiten ziehen auf ihre Weise Vorteile aus einer anhaltenden Bedrohungslage, so zynisch das klingen mag.“

Wie würden Sie in dieser Gemengelage als Interne Revision agieren?
Wo würden Sie ansetzen?
Welchen Ansatz würden Sie als Interne Revision wählen?

Diese Fragen versuche ich in diesem Podcast zu beantworten.

Hierbei nutze ich einen Prüfungsansatz, der sich für Prüfungsgegenstände der 3. Kategorie (vgl. Folge #231) eignet:

  • Erfassung von Kontext, Wechselwirkungsbeziehungen und Gemengelage
  • Identifikation der groben Muster
  • Analyse der in den Mustern enthaltenen Risiken
  • Analyse der erwünschten und unerwünschten Auswirkungen der Muster
  • Identifikation der jeweiligen Interessen der verschiedenen Interessengruppen
  • Welche Interessen unterstützen die unerwünschten Muster?
  • Welche Rahmenbedingungen würden die erwünschteren Muster unterstützen?
  • Welche Rahmenbedingungen unterstützen die nicht erwünschten Muster und welche davon sind veränderbar oder zumindest beeinflussbar?
  • Welche Muster wären stattdessen wünschenswert?
  • Mit welchen Auswirkungen wären die gewünschten Muster verbunden?
  • Welche Rahmenbedingungen würden die gewünschten Auswirkungen der wünschenswerten Muster wahrscheinlicher machen?
  • Was ist zu tun, um diese Rahmenbedingungen für gewünschte Auswirkungen zu schaffen?

Sie merken schon, dass man bei Prüfungsgegenständen der 3. Kategorie aufgrund der verschiedensten Wechselwirkungsbeziehungen nicht strikt linear vorgehen kann und darf.
Daher sind diese Fragen aus unterschiedlichen Perspektiven iterativ zu stellen und zu beantworten.

Ja, das ist nicht effizient. Dafür ist es effektiv!

Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie diesen Ansatz bei Ihren Prüfungen ausprobieren und mir eine Rückmeldung dazu geben. Bei Fragen oder Unterstützungsbedarf sprechen Sie mich gerne an.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

#355: Machtkleber, Nachfolgemanagement und die Interne Revision

#326: Der Royal Mail Horizon / Post Office Skandal und Interne Revision

Skandal | Es handelt sich um einen der größten Justizirrtümer Großbritanniens.

Der Royal Mail Horizon-Skandal, auch British Post Office-Skandal, ist ein Skandal der britischen Royal Mail um eine in 19.000 Postfilialen im Jahr 1999 eingeführte Software mit dem Namen „Horizon“, die von einem Tochterunternehmen des japanischen Technologieunternehmens Fujitsu entwickelt wurde. Die Finanzsoftware gab fälschlicherweise an, dass Leiter von Postfilialen Geld unterschlagen hätten, woraufhin mehr als 900 Mitarbeiter auf Grund dieser Hinweise verurteilt wurden und Zahlungsaufforderungen begleichen mussten. In der Folge wurden zahlreiche (nicht ausschließlich unternehmerische) Existenzen ruiniert.
Im Nachhinein wurde bekannt, dass Postamtsermittler zeitweise Sonderprämien für erfolgreiche Verurteilungen erhielten.
Nach verschiedenen Protest-Kampagnen und letztendlich der Aufdeckung des Skandals stellte der britische High Court of Justice die Fehlerhaftigkeit der Software fest, woraufhin die britische Regierung eine öffentliche Untersuchung einleitete.
Im Januar 2024 strahlte der britische Sender ITV die vierteilige Serie „Mr. Bates vs. the Post Office“ aus. Dadurch erlangte der Skandal eine breite Aufmerksamkeit, die dazu führte, dass die britische Regierung zusagte, die betroffenen Mitarbeiter zu entschädigen.
Nach im Januar 2024 geäußerter Einschätzung des britischen Postministers Kevin Hollinrake wird der Skandal den Steuerzahler eine Milliarde Pfund kosten.

Eine erste Analyse hören Sie in diesem Podcast.

Angenommen, Sie hätten dort in der Internen Revision oder als Ermittler gearbeitet:

  • Wäre Ihnen aufgefallen, dass es Probleme mit der Software Horizon gab?
  • Was hätte Sie stutzig gemacht?
  • Wie würden Sie das Thema prüferisch angehen?

Für mich signalisiert der Fall, dass wir in der Internen Revision alle sehr sehr achtsam vorgehen müssen.
Es darf nicht sein, dass wir Mitarbeitende beschuldigen, ohne den Kontext ihres Verhaltens zu betrachten. Und dabei meine ich keineswegs nur deren persönlichen Kontext, sondern insbesondere auch den Unternehmenskontext in dem sie agieren.
Es hat nichts mit seriöser Revisionsarbeit zu tun, Druck auszuüben oder Unterstellungen zu nutzen. Zu lügen, um Leute zu einem Geständnis zu bewegen, ist hochgradig verwerflich.
Prämien für Verurteilungen auszuloben oder zu erhalten, ist ebenfalls moralisch absolut untragbar.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!