#337: Als Interne Revision der Sozialisierung von Kosten entgegenwirken

#337: Als Interne Revision der Sozialisierung von Kosten entgegenwirken

#337: Als Interne Revision der Sozialisierung von Kosten entgegenwirken

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Kosten | Dieser Podcast behandelt Dänemarks größten Umweltskandal.
Die Fakten basieren auf dem SZ Artikel von Alex Rühle vom 23.02.2024 mit dem Titel „Gestank der Gier“.
Der Podcast hinterfragt, was eine Interne Revision tun könnte, um der Sozialisierung solcher Kosten entgegenzuwirken. Ich betrachte:

  • Die Interne Revision des verursachenden Unternehmens
  • Die Interne Revision des verursachenden Konzerns
  • Die Interne Revision der betroffenen Gemeinde / des betroffenen Landkreises
  • Einen möglicherweise vorhandenen nationalen oder internationalen Regulator mit entsprechender Regulatorik
  • Eine international agierende unabhängige (Interne) Revision einer unabhängigen internationalen Organisation

Da mir diese Folge sehr nahe gegangen ist, freue ich mich besonders über Ihre Ideen, Gedanken und Kommentare auf meiner Webpage oder in der LinkedIn-Gruppe „Interne Revision – souverän, kollegial und wirksam“ unter dem Post zu diesem Podcast. Vielen Dank!

Trotz des traurigen Themas wünsche ich Ihnen viel „Spaß“ beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

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Als Interne Revision erlebt man Dinge, die man nicht für möglich gehalten hätte. So ging es mir auch, als ich die ersten Meldungen über Signal-Gate las:
– Konnte das wahr sein?
– Haben 18 hochrangige Vertreter der US-Regierung tatsächlich Angriffspläne über Signal ausgetauscht? In diesem Podcast geht es nicht nur um die typische Abwehrstrategie …

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#337: Als Interne Revision der Sozialisierung von Kosten entgegenwirken

#331: Anne Brorhilker, die Ex-Chefermittlerin des Cum-Ex Skandals, übt Kritik

Justiz| Der Podcast „#302 Gefährliche Muster in der Justiz“ über Anne Brorhilker, die Chefermittllerin im Cum-Ex Steuerskandal, kam bei Ihnen so gut an, dass ich von einigen von Ihnen auf neue Entwicklungen hingewiesen wurde.
Die Tagesschau vom 22.04.2024 titelte: „Chefermittlerin kündigt überraschend und übt Kritik“.

Anne Brorhilker hat reflektiert und sich nach dem Motto „change it, love it or leave it“ dafür entschieden, als Staatsanwältin aufzuhören.
Interessant! Denn in der Podcastfolge #302 ging es ja um die Prüfung der Funktionsfähigkeit der Strafrechtspflege…
Aber die Ex-Staatsanwältin wird nicht untätig bleiben. Sie wird sich künftig als Geschäftsführerin der Nichtregierungsorganisation Finanzwende für den Kampf gegen Finanzkriminalität einsetzen.

In dem Tagesschauartikel stellt sie ihre Sicht der Dinge dar zu:

  • den Vorwürfen und Einwänden zu ihrer Vorgehensweise bei den Ermittlungen
  • ihren Feststellungen und
  • ihren Lösungsvorschlägen und Maßnahmen.

Diese reflektiere ich in diesem Podcast. Da es bei dem Cum-Ex Thema ja um Banken geht, fließt hierbei auch mein Hintergrund in der Internen Revision einer Bank ein.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

#337: Als Interne Revision der Sozialisierung von Kosten entgegenwirken

#326: Der Royal Mail Horizon / Post Office Skandal und Interne Revision

Skandal | Es handelt sich um einen der größten Justizirrtümer Großbritanniens.

Der Royal Mail Horizon-Skandal, auch British Post Office-Skandal, ist ein Skandal der britischen Royal Mail um eine in 19.000 Postfilialen im Jahr 1999 eingeführte Software mit dem Namen „Horizon“, die von einem Tochterunternehmen des japanischen Technologieunternehmens Fujitsu entwickelt wurde. Die Finanzsoftware gab fälschlicherweise an, dass Leiter von Postfilialen Geld unterschlagen hätten, woraufhin mehr als 900 Mitarbeiter auf Grund dieser Hinweise verurteilt wurden und Zahlungsaufforderungen begleichen mussten. In der Folge wurden zahlreiche (nicht ausschließlich unternehmerische) Existenzen ruiniert.
Im Nachhinein wurde bekannt, dass Postamtsermittler zeitweise Sonderprämien für erfolgreiche Verurteilungen erhielten.
Nach verschiedenen Protest-Kampagnen und letztendlich der Aufdeckung des Skandals stellte der britische High Court of Justice die Fehlerhaftigkeit der Software fest, woraufhin die britische Regierung eine öffentliche Untersuchung einleitete.
Im Januar 2024 strahlte der britische Sender ITV die vierteilige Serie „Mr. Bates vs. the Post Office“ aus. Dadurch erlangte der Skandal eine breite Aufmerksamkeit, die dazu führte, dass die britische Regierung zusagte, die betroffenen Mitarbeiter zu entschädigen.
Nach im Januar 2024 geäußerter Einschätzung des britischen Postministers Kevin Hollinrake wird der Skandal den Steuerzahler eine Milliarde Pfund kosten.

Eine erste Analyse hören Sie in diesem Podcast.

Angenommen, Sie hätten dort in der Internen Revision oder als Ermittler gearbeitet:

  • Wäre Ihnen aufgefallen, dass es Probleme mit der Software Horizon gab?
  • Was hätte Sie stutzig gemacht?
  • Wie würden Sie das Thema prüferisch angehen?

Für mich signalisiert der Fall, dass wir in der Internen Revision alle sehr sehr achtsam vorgehen müssen.
Es darf nicht sein, dass wir Mitarbeitende beschuldigen, ohne den Kontext ihres Verhaltens zu betrachten. Und dabei meine ich keineswegs nur deren persönlichen Kontext, sondern insbesondere auch den Unternehmenskontext in dem sie agieren.
Es hat nichts mit seriöser Revisionsarbeit zu tun, Druck auszuüben oder Unterstellungen zu nutzen. Zu lügen, um Leute zu einem Geständnis zu bewegen, ist hochgradig verwerflich.
Prämien für Verurteilungen auszuloben oder zu erhalten, ist ebenfalls moralisch absolut untragbar.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

#337: Als Interne Revision der Sozialisierung von Kosten entgegenwirken

Folge 294: Mut, Whistleblowing, schlechte Governance, DWS und Interne Revision

Bauchgefühl | Klöster sind eine interessante Sache. Die meisten existieren seit Jahrhunderten! Das haben Unternehmen noch nicht geschafft! Wie haben Klöster das geschafft? Der Abt hört i.d.R. einmal pro Woche die Meinung der Mönche an. Außerdem gibt es dort immer eine Person, welche die Rolle des advocatus diaboli einzunehmen hat.

Wenn Unternehmen so etwas institutionalisiert hätten, hätte es diese Podcast-Folge wahrscheinlich nicht gegeben. Er behandelt die Hinweise von Desirée Fixler, der Whistleblowerin im Greenwashing-Skandal der DWS.

Grundlage dieses Podcasts ist das Interview von Lisa Nienhaus und Meike Schreiber mit Desirée Fixler aus der SZ vom 30.06.2023 mit dem Titel „Ich hatte ein Bauchgefühl, dass etwas nicht stimmt.“

Es ist nicht so gewesen, dass die Whistleblowerin gleich an die Öffentlichkeit gegangen ist. Nein, sie hat zunächst intern Fragen gestellt und auf Ungereimtheiten hingewiesen.

Gerade weil es zu dem Zeitpunkt noch keine regulatorischen Vorgaben gab, habe man ja nichts falsch gemacht. Anstatt die internen Hinweise dankbar aufzugreifen, entschied man sich dazu, die Querulantin zu entfernen und in den Medien als unfähig zu denunzieren.

Die Denkweise „Wer stört muss gehen!“ ist das genaue Gegenteil von Kritikfähigkeit.

In diesem Podcast gehe ich der hypothetischen Frage nach, wie es einer Internen Revision ergangen wäre, wenn sie die gleichen Fragen gestellt hätte. Wahrscheinlich denken Sie jetzt schon selbst: „Da kann man halt nichts machen! Ohne Fehler keine Feststellung.“

Da bin ich anderer Ansicht. Ein zweck- und werteorientierter Prüfungsansatz, der nicht nur die Zweckerfüllung, sondern auch auf die Wertekonformität nach innen und außen betrachtet, hätte durchaus zu Feststellungen führen können. Mehr dazu erfahren Sie in Episode # 231.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

#337: Als Interne Revision der Sozialisierung von Kosten entgegenwirken

Folge 241: Schmiergeldanklage im Eichstätter Kirchenskandal

Dieser Podcast behandelt einen Skandal im Bistum Eichstätt. Nein, es geht nicht um den Missbrauch Minderjähriger, sondern „nur“ ums liebe Geld. Interessant sind hierbei nicht nur die konkreten Vorwürfe.
Der ehemalige Finanzmanager des Bistums soll bei riskanten Immobiliendeals in den USA in den Jahren 2014-2016 Schmiergeld kassiert, sowie mehr als 40 Mio. Dollar an Kirchenvermögen verzockt haben.

Viel interessanter sind die Defizite in der Corporate Governance, die der Gerichtsprozess zu Tage zu bringen scheint:

  • inkompetente Mitglieder des Domkapitels, die die Rolle eines Vermögensverwaltungsrates ausüben
  • ein Vermögensverwaltungsrat, der Berater und Kontrolleur in einem sei
  • ein Vermögensverwaltungsrat, der zwar so heißt, der aber keine fachlich vertiefte oder gar kritische Auseinandersetzung mit den Verhaltensweisen der Verantwortlichen unternahm.

Als absolutes (negatives) „Highlight“ betrachte ich jedoch die beschlossenen Maßnahmen. Nachdem also die Angelegenheit in vollem Umfang ans Tageslicht gekommen und klar geworden war, dass Verluste in zweistelliger Millionenhöhe realisiert werden mussten, wurden neue Grundsätze für Geldanlagen beschlossen, mit dem Ziel, der Zockerei ein Ende zu setzen:
„Bistumsvermögen soll künftig nach überprüfbaren, ethischen, sozialen und ökologischen Kriterien angelegt werden.“

Im Podcast führe ich aus, weshalb ich auf Basis der mir vorliegenden Informationen nicht davon ausgehe, dass mit dieser Maßnahme weiteren Skandalen ausreichend vorgebeugt wurde.

Ja, eine wirkliche Aufarbeitung kann schmerzhaft werden, denn sie erfordert, die brutalen Fakten zu akzeptieren, Selbstreflexion und Objektivität. Ist von Seiten der Geschäftsführung der Wille zur Reflexion da, dann kann die Interne Revision sehr gut bei der Aufarbeitung unterstützen. Sollten Sie eine solche Aufgabe erhalten, dann bitte ich Sie, wirksame Maßnahmen zu vereinbaren, die über eine reine Augenwischerei hinausgehen.

Wenn Sie eine Idee haben, wie es noch besser gelingen kann, dass Vorstände, Geschäftsführer oder Bischöfe zunehmend echte Aufarbeitungen durch die Interne Revision wünschen, denn melden Sie sich bitte bei mir.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

#337: Als Interne Revision der Sozialisierung von Kosten entgegenwirken

Folge 160: Torsten Groth im Interview

In diesem Podcast unterhalten wir uns u.a. über

  • seinen Bezug zur Internen Revision
  • Kontrollen
  • den Wirecard Skandal bzw. was alles in Unternehmen möglich ist
  • und die Wichtigkeit des Bauchgefühls

Torsten Groth (www.torsten-groth.org) ist Soziologe, selbständiger Organisationsberater, Fachautor und Experte für Entwicklungsfragen rund um Organisation, Management und Beratung.
Er ist u.a. Autor des Buches „66 Gebote systemischen Denkens und Handelns in Management und Beratung“, das im Carl-Auer Verlag erschienen ist.
Wer ihn als Seminarleiter erleben will, findet ihn bei Simon Weber & Friends (https://www.simon-weber.de).

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

PS: Ich freue mich auf Ihre Kommentare in der Xing- oder LinkedIn-Gruppe „Interne Revision – souverän, kollegial und wirksam“ unter dem Post zu diesem Podcast. Vielen Dank!