#371: Folter, Dokumentationsmängel und die Interne Revision

#371: Folter, Dokumentationsmängel und die Interne Revision

#371: Folter, Dokumentationsmängel und die Interne Revision

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Achtung: Bitte hören Sie sich diese Podcastfolge NICHT an, falls Sie sich zu den zarter besaiteten Menschen zählen würden!
Denn in diesem Podcast greife ich Fakten aus der Berichterstattung der Nationalen Folterkommission zu den Zuständen in der Bayerischen JVA Gablingen auf.

Es geht dabei um:

  • Prüfungshemmnisse: eine 20-minütige Wartezeit bei einer unangekündigten Vor-Ort-Prüfung
  • eine Beschwerde eines hohen Beamten ob des unangekündigten Besuches – obwohl die Kommission das Recht hierfür hat
  • diverse Feststellungen aus dem Prüfungsbericht, eine seltene Häufung von Missständen betreffend
  • Dokumentationsmängel
  • eine Stellungnahme zu dem Bericht
  • eine Diskussion der Wirksamkeit der angekündigten Maßnahmen (was könnte wirksam sein – was wahrscheinlich nicht?) und vor allem
  • was fehlt?

In meinem Fazit beschäftige ich mich mit den geltenden Rahmenbedingungen und stelle die Frage, weshalb sich Europa Konventionen gibt, wenn diese von den Mitgliederstaaten dann ignoriert oder über die Zeit ausgesessen werden können.

Genauso wie die Nationale Folterkommission sollte auch die Interne Revision kein Feigenblatt sein!

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

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Als Interne Revision erlebt man Dinge, die man nicht für möglich gehalten hätte. So ging es mir auch, als ich die ersten Meldungen über Signal-Gate las:
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#378 Wenn der Revisionspartner die Interne Revision auslädt

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#371: Folter, Dokumentationsmängel und die Interne Revision

#353: Interne Revision und Ermessensspielräume beim Follow-up

#353: Interne Revision und Ermessensspielräume beim Follow-up

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Umwelt | Agiert die EU-Kommission konform zu den GIAS?
Wie wichtig ein einheitliches Follow-up ist, wird einem immer dann klar, wenn man die Auswirkungen eines Follow-up-Prozesses mit fast uneingeschränkten Ermessensspielräumen für die Bearbeitenden betrachtet. Als anschauliches Beispiel dient der Artikel „Umwelt? Nicht so wichtig“ aus der SZ vom 27.9.2024. Im Untertitel formulieren die beiden Autoren Pascal Hansens und Harald Schumann:
„In Dutzenden Verfahren wurden EU-Staaten wegen Verstößen gegen das Umweltrecht verurteilt – ohne ernsthafte Konsequenzen“

Diesen Fall habe ich auf die Interne Revision übertragen. Ich habe unterstellt, die EU Kommission müsse sich den Global Internal Audit Standards (GIAS) unterwerfen und habe ChatGPT gefragt, gegen welche der Prinzipien und Standards die EU Kommission mit den in dem Artikel beschriebenen Handlungen verstoßen würde.

Nach anfänglichen Hürden (man muss mit ChatGPT wirklich chatten), kam ein erstaunliches Ergebnis zu Tage:

Hier die Zusammenfassung der gesamten Analyse
Prinzip 1: Demonstrate Integrity:
Die EU-Kommission zeigt mehrere Abweichungen in Bezug auf Ehrlichkeit und ethisches Verhalten, insbesondere durch mangelnde Transparenz und politisch motivierte Entscheidungen.
Prinzip 2: Maintain Objectivity:
Es gibt Abweichungen aufgrund politischer Einflussnahme, die die Objektivität der Kommission beeinträchtigen.
Prinzip 3: Demonstrate Competency:
Die Kommission scheint ihre Kompetenzen zur Rechtsdurchsetzung nicht in vollem Umfang zu nutzen und hat bei der kontinuierlichen Entwicklung der notwendigen Fähigkeiten versagt.
Prinzip 4: Exercise Due Professional Care:
Es gibt Abweichungen in Bezug auf die Sorgfalt und das kritische Urteilsvermögen der Kommission bei der Durchsetzung von Umweltgesetzen.

Wenn die EU-Kommission also so wie eine Interne Revision den GIAS unterliegen würde, bzw. verpflichtet wäre, diese einzuhalten, dann würde man ihr wahrscheinlich die Funktionsfähigkeit absprechen.

Aus diesem Grund sollten für die Revisorinnen und Revisoren die Ermessensspielräume im Follow-up Prozess nicht zu groß sein.

Machen Sie es besser als die EU-Kommission und sorgen Sie für ein konsequentes Follow-up!

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

PS: Was hat ChatGPT falsch gemacht?

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#371: Folter, Dokumentationsmängel und die Interne Revision

#343: Hat die Interne Revision den Investitionsstau in Blick?

#343: Hat die Interne Revision den Investitionsstau in Blick?

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Fachkräftemangel | Dass die Carola-Brücke am 11. September 2024 mitten in Dresden eingestürzt ist, hat mir sehr zu denken gegeben. Denn ein anderer Einsturz hat meinen Mann und mich sehr bewegt: Am 02. Januar 2006 stürzte das Dach der Eissporthalle in Bad Reichenhall ein. Damals waren 15 Tote und 34 Verletzte zu beklagen.
Mein Mann ist in Bad Reichenhall geboren, dort zur Schule gegangen und war in diese Eissporthalle jahrelang zum Eislaufen gegangen. Vor dem Einsturz waren wir auch als junge Familie dort immer wieder einmal beim Eislaufen. Kein Wunder also, dass mir der Artikel „Einstürzende Altbauten“ von Gerhard Matzig aus der SZ vom 13.9.2024 auffiel.

Als ich 1989 im Leistungskurs Wirtschaft mein Abitur schrieb, drehte sich eine Frage um die Standortfaktoren Deutschlands. Damals war die richtige Antwort, dass u.a. insbesondere die bestehende Infrastruktur Deutschland zu einem der attraktivsten Standorte weltweit macht. Wenn diese Frage heutzutage in einer Prüfung zu beantworten wäre, müsste man den Aspekt der Infrastruktur wohl mittlerweile differenzierter behandeln. Denn inzwischen müsste man den Investitionsstau einbeziehen.

Gerät eine Organisation, ein Staat oder ein Unternehmen erst einmal in einen Investitionsstau hinein, wird es schwierig, dort wieder herauszukommen – wie alle Personen, die mit der Deutschen Bahn reisen, am eigenen Leib erleben, erleiden und sicherlich bestätigen können.
Daher ist es wichtig, dass wir Interne Revisorinnen und Interne Revisoren das Thema „Investitionsstau“ auf dem Schirm haben.

  • Achten Sie bei Ihren Prüfungen darauf, ob regelmäßig investiert wird?
  • Haben Sie Investitionen in den Erhalt oder die Erneuerung von Immobilien oder (IT-)Infrastruktur im Blick?
  • Prüfen Sie, wie Ihre Organisation einem Investitionsstau vorbeugt?
  • Prüfen Sie, wie Ihre Organisation den anstehenden Renteneintritten vorbeugt und dem Fachkräftemangel zu begegnen versucht?

Falls nicht, ist jetzt der optimale Zeitpunkt, dies in Ihrer Prüfungsplanung zu ergänzen.

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#371: Folter, Dokumentationsmängel und die Interne Revision

#335: Interne Revision und Mängelvertuschung bei Babboe

#335: Interne Revision und Mängelvertuschung bei Babboe

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Mangel | Ein Babboe-Lastenrad haben Sie bestimmt schon einmal gesehen. Der hintere Teil sieht aus wie ein normales Fahrrad. Die vordere Hälfte des Rades ist das Besondere: Der Lenker steuert eine zweirädrige Achse, auf der eine Transportbox aus Holz oder Kunststoff angebracht ist, die überdacht werden kann. Die Box bietet Platz für mehrere Kinder, Haustiere oder Einkäufe.

Die niederländische Warenaufsichtsbehörde NVWA stellte eine hohe Bruchgefahr bei den Fahrradrahmen fest und leitete eine strafrechtliche Untersuchung gegen den Hersteller ein. Die Staatsanwaltschaft und Inspektoren der Warenaufsichtsbehörde prüfen nun, ob Babboe absichtlich Mängel vertuscht hat.

2021 sollen vor einer Prüfung der Behörde kaputte Fahrradrahmen versteckt worden sein, sagten ehemalige Babboe-Mitarbeiter dem Nachrichtensender RTL Nieuws. „Wir mussten die gesamte Werkstatt leeren. Wir haben die Rahmen in einen Lieferwagen geladen und auch die Schrott-Tonne. Alles, was die NVWA nicht sehen durfte, wurde versteckt, und das hat gut geklappt,“ wird ein Mitarbeiter zitiert.

Babboe wurde 2005 von fünf Eltern gegründet und wurde in 2018 von der Accell-Group aufgekauft. Diese wurde wiederum in 2022 durch den amerikanischen Investor KKR gekauft.

Angenommen, Sie wären in der Internen Revision von KKR …

Ihnen liegen die Informationen aus dem im Podcast vorgestellten Artikel vor und Sie sollen nun folgendes herausfinden:

  • Wo liegt das eigentliche Problem? Eher in der Accell-Group oder bei Babboe?
  • Wie würden Sie als Prüfungsleitung an die Prüfung herangehen?
  • Welche Rahmenbedingungen fordern Sie von Ihrer Revisionsleitung dafür ein?
  • Wie gehen Sie vor, um herauszufinden, woher die Probleme kommen könnten?
  • Wo liegen Ihre Prüfungsschwerpunkte?
  • Wie kommen Sie möglichst schnell zu belastbaren Aussagen?

Auch wenn es hier keine Musterlösung gibt, stelle ich in diesem Podcast meinen Ansatz vor, wie ich an die Revisionsprüfung herangehen würde.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

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#376: Abzocke mit Fernwärme und die Interne Revision

Die Story zur Abzocke mit Fernwärme, die ich vor 2 Jahren in Folge #282 bereits behandelt hatte, geht weiter: Laut Bundeskartellamt hat sich der Verdacht erhärtet, dass einige Firmen von 2021 bis 2023 Fernwärme zu teuer verkauft hatten.

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#371: Folter, Dokumentationsmängel und die Interne Revision

#319: Unklare Berichtslinien und Interne Revision

Qualität | Wir alle wissen, dass für jeden Part des IKS klare und eindeutige Berichtslinien notwendig sind. Falls Ihnen das Ihr Revisionspartner jemals nicht glauben sollte, dann erzählen Sie doch von folgendem Fall.

Boeing hat(te) folgende Schwächen im IKS bzw. Qualitätsmanagement:

  • keinen einheitlichen und klaren Weg für die Mitarbeiter, über Qualitätsmängel zu berichten
  • Mängel bei der Qualitätsaufsicht
  • Probleme bei der Qualitätskontrolle der Produktion
  • Verstöße gegen Vorgaben der Überwachung der Produktion, dem Umgang mit Bauteilen sowie der Produktkontrolle

Genau für den Fall, dass mal etwas übersehen oder Mängel nicht sofort identifiziert werden können, gibt es die Möglichkeit, dass Mitarbeitende intern Qualitätsmängel an das Qualitätsmanagement melden können. Das ist sozusagen die Sicherung der Qualitätskontrolle.
Bei Boeing hat diese Sicherung nicht funktioniert, u.a. weil es keinen einheitlichen und klaren Weg für die Mitarbeitenden gab, über auftauchende Probleme oder Qualitätsmängel zu berichten.

Natürlich könnte es sein, dass die Mitarbeitenden auch bei einheitlichen und klaren Berichtswegen nichts berichtet hätten. Das ist dann jedoch primär eine Frage der Unternehmenskultur und nicht primär eine Frage des Qualitätsmanagements.

Selbstverständlich spielt die Unternehmenskultur bei der Ausgestaltung des Qualitätsmanagements ebenfalls eine Rolle. Was ich von der Unternehmenskultur von Boeing halte, das wissen Sie bereits.

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#371: Folter, Dokumentationsmängel und die Interne Revision

#317: Zu hohes Sicherheitsgefühl und die Interne Revision

Einzelfall | Wie kann es sein, dass Routinesituationen gefährlich werden?

Stellen Sie sich vor, Ihr Revisionspartner zitiert eine Statistik und sagt:
„Sehen Sie, in der Vergangenheit ist ja so gut wie nichts passiert.“
„Die Einzelfälle, die Sie identifiziert haben, haben nichts miteinander zu tun!“
„Sie übertreiben mit Ihren Feststellungen! Das IKS ist ok!“

Die Folgefragen, die für die Interne Revision daraus resultieren, lauten:

  • Welche Rahmenbedingungen galten in dem Zeitraum auf den sich die Statistik bezieht?
  • Welche Anforderungen gab es für das IKS
  • Wie war damals das IKS ausgestaltet?
  • Gab es da auch einen Fachkräftemangel?
  • War die Infrastruktur adäquat?
  • War genug Geld für ein angemessenes IKS vorhanden?
  • Bestätigten interne und externe Prüfungen die Angemessenheit des IKS?
  • Wurden die Rahmenbedingungen, die dieser Statistik unterliegen, in jüngster Vergangenheit eingehalten?

Denn wenn sich Ihr Revisionspartner auf eine Statistik der hohen Sicherheit verlässt, dann muss er oder sie auch die Rahmenbedingungen dieser Statistiken einhalten und bestehende Standards einhalten.

Hält sich der Revisionspartner nicht an diese Standards (Zertifizierungen, Qualitätskontrollen, ausreichend erfahrenes Personal, …) kann eine Interne Revision aus verschiedenen, scheinbar nicht zusammenhängenden Einzelfällen einen Zusammenhang herstellen.

Wie, erfahren Sie in diesem Podcast.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

PS: Link zu weiteren Folgen:
https://puhani.com/index.php/2020/01/12/folge-091-boeing-und-die-737-max/
https://puhani.com/index.php/2023/10/29/folge-292-die-implosion-der-titan-wenn-der-ceo-nicht-will/
https://puhani.com/index.php/2024/03/17/boeing-und-die-interne-revision-teil-2/