Folge 140: Rolle, Zuständigkeit und Verantwortung

Dez. 6, 2020 | Interne Revision, IT, Podcast, Skandal, souverän, Verantwortung

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Dieser Podcast wurde wieder einmal von einem Inhalt der SĂźddeutschen Zeitung inspiriert, nämlich von dem am 09.10.2020 erschienenen Artikel „Aufklärung unerwĂźnscht“ von Klaus Ott.
Er behandelt die Abgasaffäre bei VW und Audi und insbesondere das Protokoll der Vernehmung von Christina Hohmann-Dennhardt durch die Staatsanwaltschaft.

Diese frßhere Richterin am Bundesverfassungsgericht wurde zur Aufklärung des Skandals Anfang 2016 zu VW geholt. Wie es ihr dort mit diesem Auftrag erging, bevor sie bereits nach einem Jahr die Konsequenzen zog, schildert der oben genannte Artikel.

Die entscheidenden Passagen daraus zitiere ich in diesem Podcast. Anschließend möchte ich Ihren prüferischen Blick auf einige Aspekte lenken, die im Revisionsalltag unspektakulär erscheinen und daher oft übersehen werden, in diesem Fall jedoch von entscheidender Bedeutung waren.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

PS: Ich freue mich Ăźber Ihre Kommentare in der Xing- oder LinkedIn-Gruppe „Interne Revision – souverän, kollegial und wirksam“ unter dem Post zu diesem Podcast. Vielen Dank!

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#390: Prüfung und Beratung bei Northvolt – Prüfersprech vs. Deutsch

Wir Interne Revisorinnen und Revisoren sollen beides tun: prĂźfen und beraten. Dabei ist die Aufgabe, dieses und jenes zu prĂźfen, an sich ja kein Problem. Probleme entstehen meist bei dem Part Beratung. Bei WirtschaftsprĂźfern ist das Ganze noch um eine Nummer krasser.

Kein Wunder, dass mich ein Zeitungsartikel mit folgendem Titel neugierig gemacht hat:

„Die eigenartige Doppelrolle des Gutachters
Der Fall Northvolt: In Schleswig-Holstein sollte eine riesige Batteriefabrik entstehen,
mit staatlicher Hilfe. Das Projekt scheitert, die Aufarbeitung läuft. Ein Gutachten wirft nun Fragen zur Rolle der Beratungsfirma PwC auf.“

In diesem Podcast beschäftige ich mit dem Artikel und den dortigen Aussagen zum Gutachten.

Wie jede andere Berufsgruppe, hat auch die Interne Revision ihre eigene Fachsprache. Diese scheint den Lesern der Gutachten nicht so geläufig gewesen zu sein. Daher ßbersetze ich in diesem Podcast die im Artikel genannten Prßfungsurteile in allgemein verständliche Beurteilungen.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

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#389: Peinlich, peinlich peinlich und die Interne Revision

Unsere Revisionspartner haben jedes Recht, qualitativ minderwertige Arbeit von uns zu bemängeln.

Je peinlicher ein Gespräch mit dem Revisionspartner verläuft, umso mehr gilt es, die eigene Revisionskompetenz weiterzuentwickeln. Dazu gehÜrt allerdings, dass Sie Ihr eigenes Agieren reflektieren und hinterfragen.

Wir sollten nicht zu schnell die Schuld auf den Revisionspartner schieben.
Es kĂśnnte durchaus sein, dass wir nicht geschickt genug vorgegangen sind.

Wenn Sie an Ihrer Revisionskompetenz arbeiten wollen, dann melden Sie sich bei mir oder schauen auf meiner Webpage vorbei. Vielleicht ist ja ein passendes Angebot fĂźr Sie dabei. Und falls nicht, lassen Sie mich gerne wissen, was Sie vermissen.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

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#388: Bewerbungs-SCAM eines Schwerbehinderten

PrĂźfen Sie bitte, ob Ihr Personalbereich auf den im Podcast dargestellten SCAM reinfallen wĂźrde, oder nicht.
– Haben Sie einen Inklusionsbeauftragten?
– Haben Sie eine Schwerbehindertenvertretung?
– Lassen Sie sich von Ihrem Personalbereich die Regelungen erläutern, die bei der Bewerbung einer schwerbehinderten Person gelten.
– Achtet Ihr Personalbereich darauf, dass bei Bewerbungen von Schwerbehinderten immer Gespräche stattfinden?
– Achtet Ihr Personalbereich darauf, schwerbehinderten Personen nicht einfach abzusagen,
falls diese den ersten Termin absagen oder Internetprobleme haben?
– Informieren Sie Ihren Personalbereich gerne Ăźber diesen SCAM – falls er noch nicht bekannt ist.

Ich hÜrte von einem ähnlichen Fall, der vor Gericht ging. Es sah alles danach aus,
dass das Unternehmen den Prozess verlieren würde, da dem Bewerber abgesagt wurde, ohne vorab ein Interview zu führen. Das Unternehmen hatte nur Glück, dass der Richter eigene Recherchen zu dem Bewerber anstellte. Der Richter fand heraus, dass der Bewerber bereits mehrfach diesbezüglich prozessiert hatte. Der Richter vermutete, dass der Bewerber gar nicht an dem Job interessiert war, sondern quasi hauptberuflich Abmahnungen anstrebe und ließ den Bewerber leer ausgehen.

Es scheint also kein Einzelfall zu sein. Ich hoffe, dass dieser SCAM mÜglichst bald nicht mehr funktioniert, damit die Menschen, fßr die diese Regelungen geschaffen wurden, tatsächlich von den Regelungen profitieren kÜnnen.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

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