Folge 085: Der Einsatz von externen Prüfern – ein Erfahrungsbericht
Danke für’s Teilen in Ihrem Netzwerk!
Haben Sie schon einmal Revisionsprüfungen z.B. aus Kapazitätsgründen an externe Prüfer vergeben?
Bei mir ist das seit einigen Jahren immer wieder einmal der Fall – doch leider noch nie mit dem gewünschten Ergebnis, d.h. es wirkte noch nie deutlich kapazitätsentlastend.
In diesem Podcast reflektiere ich meine Bemühungen, einen externen Prüfer so einzusetzen, dass er mit seinen Aktivitäten tatsächlich zur Entlastung und Unterstützung der Internen Revision beiträgt.
Ich teile mit Ihnen nicht nur meine Hypothese zu den zugrundeliegenden Schwierigkeiten, sondern auch die von mir bisher identifizierten Erfolgsfaktoren.
Falls Sie weitere Ideen haben, wie man dafür sorgen könnte, dass die externe Vergabe einer Prüfung mit höherer Wahrscheinlichkeit zu einer deutlichen Kapazitätsentlastung führt, so freue ich mich über Ihre Hinweise und Rückmeldungen.
Wenn Sie diese auch anderen Revisoren zur Verfügung stellen wollen, dann hinterlassen Sie gerne auf meiner Webpage www.puhani.com einen Kommentar zu diesem Podcast.
Vielen Dank!
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!
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Folge 276: Die Arztpraxis als Renditeobjekt und die Interne Revision
Der Artikel „Der Arzt Ihres Vertrauens“ aus der SZ vom 17.02.2023 hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass Deutschlands Arztpraxen von internationalen Investorengruppen als Renditeobjekte betrachtet werden.
Dass Investoren bereit sind, für attraktive Praxen den fünf bis sechsfache Marktpreis zu zahlen und dass diese Investorengruppen bereits ganze Praxisverbünde halten und sich in einigen Regionen Deutschlands bereis eine monopolartige Stellung aufgebaut haben, hat meine Prüfernase aktiviert.
Wie steht es hier um mögliche Interessenkonflikte?
Wie es der Zufall so wollte, musste ich selbst zum Arzt und erlebte sehr geschäftstüchtige „Empfehlungen“. Zwar erhielt ich eine Liste von verschiedenen Fachärzten, doch komischerweise war nur einer davon markiert. Natürlich nur angekreuzt bzw. mit Neonmarker hervorgehoben. So kann niemand später nachvollziehen, wer denn die Markierung vorgenommen hat.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Tja und dann traf ich noch einen Arzt, der vor einem Jahr seine Praxis an eine Investorengruppe verkauft hatte. Grund genug, mich aus der Perspektive der Internen Revision nach möglichen Interessenkonflikten zu erkundigen…
Ich freue mich auf Ihre Kommentare, wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!
Folge 275: Die untätige Interne Revision
Interessenkonflikt | Der Bundesrechnungshof schreibt in seinem Bericht „Ausgewählte Aspekte der Haushalts- und Wirtschaftsführung der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V. (FhG)“ mit den Schwerpunkten Reisekosten, Repräsentationsausgaben und Dienstwagennutzung u.a. folgendes:
„Der Vorstand der FhG war regelmäßig weder in Prüfungen der Innenrevision angemessen einbezogen, noch stellte er sein Verhalten proaktiv zur Überprüfung. Teilweise formulierte die Innenrevision Berichte trotz gewichtiger Feststellungen relativierend. Sie versäumte es mitunter, rechtliche Grenzen für das Verhalten des Vorstands zu definieren und Sachverhalte zu bewerten.“ […]
„Außerdem sollte die Innenrevision mit ihrem Sachverstand versuchen, rechtliche Grenzen bei offenen Tatbeständen zu definieren. Dies unterblieb beispielsweise bei dem Geburtstagskolloquium. Hier zieht sich die Innenrevision auf den Maßstab der „Angemessenheit“ zurück, ohne diesen näher zu definieren oder für die Praxis handhabbar zu machen. Eine eigene Bewertung des Sachverhalts fehlte. So blieb unklar, ob ein Verstoß gegen externe oder interne Regelungen vorlag. Konsequenzen ergaben sich nicht.“
„Empfehlung: […] „Die Innenrevision der FhG sollte den Vorstandsbereich künftig stärker in ihre Prüfungstätigkeit einbeziehen.“Der Bundesrechnungshof schreibt in seinem Bericht „Ausgewählte Aspekte der Haushalts- und Wirtschaftsführung der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V. (FhG)“ mit den Schwerpunkten Reisekosten, Repräsentationsausgaben und Dienstwagennutzung u.a. folgendes:
„Der Vorstand der FhG war regelmäßig weder in Prüfungen der Innenrevision angemessen einbezogen, noch stellte er sein Verhalten proaktiv zur Überprüfung. Teilweise formulierte die Innenrevision Berichte trotz gewichtiger Feststellungen relativierend. Sie versäumte es mitunter, rechtliche Grenzen für das Verhalten des Vorstands zu definieren und Sachverhalte zu bewerten.“ […]
„Außerdem sollte die Innenrevision mit ihrem Sachverstand versuchen, rechtliche Grenzen bei offenen Tatbeständen zu definieren. Dies unterblieb beispielsweise bei dem Geburtstagskolloquium. Hier zieht sich die Innenrevision auf den Maßstab der „Angemessenheit“ zurück, ohne diesen näher zu definieren oder für die Praxis handhabbar zu machen. Eine eigene Bewertung des Sachverhalts fehlte. So blieb unklar, ob ein Verstoß gegen externe oder interne Regelungen vorlag. Konsequenzen ergaben sich nicht.“
„Empfehlung: […] „Die Innenrevision der FhG sollte den Vorstandsbereich künftig stärker in ihre Prüfungstätigkeit einbeziehen.“
Folge 274: Tipps vom Schiedsrichter des Jahres für die Interne Revision
Deniz Aytekin galt als schlechtester Schiedsrichter der Bundesliga. Mittlerweile ist er DFB-Schiedsrichter des Jahres.
Wie hat er das geschafft?
Welche Tipps hat er für Andere?
Wie lassen sich diese Tipps für die Arbeit in der Internen Revision adaptieren?
Tipp 1: Selbstreflexion hilft, wenn man sich verbessern will
Tipp 2: Begegnen Sie Ihrem Gesprächspartner auf Augenhöhe
Tipp 3: Sprechen Sie die Sprache Ihres Revisionspartners
Tipp 4: Respektieren Sie Ihren Revisionspartner
Tipp 5: Man kann nicht nur mit Sanktionen und Ultimaten ein Gespräch bzw. eine Prüfung leiten
Zugegeben hört sich das recht leicht und abgedroschen an. Dies jedoch in der täglichen Arbeit in der Internen Revision konstant umzusetzen, ist wirklich nicht so einfach und kann sogar extrem herausfordernd werden. Dennoch ist es machbar.
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