#358: Worst Case-Revisionspartner und die Interne Revision

#341: Datenanalyse durch die Interne Revision

#341: Datenanalyse durch die Interne Revision

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Gefahr Fehlinterpretation| Wie Sie Zahlen, Daten und Fakten interpretieren sollten

In der Internen Revision berichten wir Zahlen, Daten und Fakten so objektiv und unabhängig wie möglich. Dies birgt immer auch die Gefahr von Fehlinterpretationen. Denn Zahlen, Daten und Fakten sind immer auch interpretations- und bewertungsfähig.

Um dies zu veranschaulichen, habe ich in diesem Podcast einen Artikel aus der SZ vom 06.09.2024 genutzt. In diesem hat der Tennisanalyst Craig O’Shennassy die Daten der US Open 2024 und insbesondere die von Alexander Zverev ausgewertet. Im Interview erklärt er dem Reporter Gerald Kleffmann, worauf bei der Analyse dieser Daten zu achten ist.

Wie Sie diese Erkenntnisse auf die Interne Revision übertragen können, erkläre ich im Podcast.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

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#370: Wenn die Interne Revision unter Zeitdruck gesetzt wird

Auch wenn Menschen, die nicht in der Internen Revision arbeiten, es kaum glauben können: Ja auch in der Internen Revision steht man unter Zeitdruck. In diesem Podcast widme ich mich den Fällen, in denen der Revisionspartner Sie unter Zeitdruck setzt.

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#358: Worst Case-Revisionspartner und die Interne Revision

#329: Interne Revision mit korrekten Schlussfolgerungen in Berichten

Berichten | Was ist das Problem bei folgender Formulierung?

„Bei der Durchführung der Kontrolle hätte dem Fachbereich X auffallen müssen. Somit ist davon auszugehen, dass die Kontrolle nicht durchgeführt wurde.“

Interessanter ist allerdings die Frage, wie man das besser machen kann.

Welche Schlussfolgerung sollten Sie stattdessen als Interne Revision ziehen?

Die Auflösung hören Sie in diesem Podcast.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

#358: Worst Case-Revisionspartner und die Interne Revision

#319: Unklare Berichtslinien und Interne Revision

Qualität | Wir alle wissen, dass für jeden Part des IKS klare und eindeutige Berichtslinien notwendig sind. Falls Ihnen das Ihr Revisionspartner jemals nicht glauben sollte, dann erzählen Sie doch von folgendem Fall.

Boeing hat(te) folgende Schwächen im IKS bzw. Qualitätsmanagement:

  • keinen einheitlichen und klaren Weg für die Mitarbeiter, über Qualitätsmängel zu berichten
  • Mängel bei der Qualitätsaufsicht
  • Probleme bei der Qualitätskontrolle der Produktion
  • Verstöße gegen Vorgaben der Überwachung der Produktion, dem Umgang mit Bauteilen sowie der Produktkontrolle

Genau für den Fall, dass mal etwas übersehen oder Mängel nicht sofort identifiziert werden können, gibt es die Möglichkeit, dass Mitarbeitende intern Qualitätsmängel an das Qualitätsmanagement melden können. Das ist sozusagen die Sicherung der Qualitätskontrolle.
Bei Boeing hat diese Sicherung nicht funktioniert, u.a. weil es keinen einheitlichen und klaren Weg für die Mitarbeitenden gab, über auftauchende Probleme oder Qualitätsmängel zu berichten.

Natürlich könnte es sein, dass die Mitarbeitenden auch bei einheitlichen und klaren Berichtswegen nichts berichtet hätten. Das ist dann jedoch primär eine Frage der Unternehmenskultur und nicht primär eine Frage des Qualitätsmanagements.

Selbstverständlich spielt die Unternehmenskultur bei der Ausgestaltung des Qualitätsmanagements ebenfalls eine Rolle. Was ich von der Unternehmenskultur von Boeing halte, das wissen Sie bereits.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

#358: Worst Case-Revisionspartner und die Interne Revision

#316: Die EKD und die Interne Revision

EKD | Dass sexueller Missbrauch nicht nur in der katholischen, sondern auch in der evangelischen Kirche ein Problem darstellt, wissen wir seit Anfang 2024.

In diesem Podcast stelle ich mir die Frage, ob man dies früher bemerken und hilfreich verändern hätte können, wenn es eine auf oberster Ebene rangierende Interne Revision gäbe bzw. gegeben hätte?

Selbstverständlich beschäftige ich mich dabei auch mit der Organisation an sich und der Frage, welche Selbstbilder, Selbstverständnisse, Strukturen und Berichtswege diese Misere ermöglichen konnten.

Hier einige Fragen und Prüfungsansätze, die Sie in Ihrer Organisation zum Einsatz bringen können:
• Steht das Selbstbild der Organisation dem Umgang mit bestimmten Themen im Weg?
• Welche strukturellen Risikofaktoren liegen in Ihrer Organisation vor?
• Wie sieht es darüberhinaus in Ihrer Organisation mit der Struktur aus? Erlaubt die Struktur insbesondere, dass Dinge thematisiert werden, die dem Selbstbild oder der Kultur der Organisation widersprechen?
• Sind in Ihrer Organisation Rollen, Zuständigkeiten und Kompetenzen so aufgestellt, dass die jeweiligen Rollen- oder Kompetenzträger auch in der Lage wären, Dinge zu thematisieren, die bisher außerhalb des Selbstbilds der Organisation liegen?
• Wie wird in Ihrer Organisation mit Whistleblowern, Beschuldigten und mutmaßlichen Opfern umgegangen?

  • Gibt es da Fälle in denen manche gleicher als gleich sind?
  • Wird Führungskräften mehr geglaubt als Mitarbeitenden?

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

#358: Worst Case-Revisionspartner und die Interne Revision

#312: Boeing und die Interne Revision Teil 2

Dokumentation | Es ist einer dieser Fälle, bei denen man sich als Revisorin oder Revisor auf die Zunge beißen muss, um nicht zu kommentieren:

  • Dachte ich mir! Oder
  • Das war ja zu erwarten! Oder
  • I told you so

Boeing war bereits am 12.01.2020 Thema in diesem Podcast, in Folge #91, nachdem im Oktober 2018 eine Boeing 737 MAX in Indonesien und im März 2019 eine weitere in Äthiopien abstürzte. Insgesamt kamen dabei 346 Menschen ums Leben.

Ich identifizierte aufgrund der Berichterstattung Probleme in der Führungskultur. Es sprach für mich nicht dafür, dass Boeing in seiner Unternehmens- und Führungskultur höchste Sicherheit und Zuverlässigkeit verkörpert. Dies legte den Schluss nahe, dass dort Profit mehr zählte als Sicherheit und Zuverlässigkeit.

Schon damals hielt ich das für unsinnig. Denn wenn die Reputation eines Flugzeugherstellers in Bezug auf Sicherheit angeschlagen ist, wirkt sich das automatisch auch auf den Profit aus.
Anstatt zu kurzfristige Ziele zu setzen, wäre es besser gewesen, als langfristiges Ziel die Resilienz der Organisation festzulegen. Und dazu gehört meiner Meinung nach auch ein exzellenter Ruf in Bezug auf Sicherheit und Zuverlässigkeit.

Ich schlussfolgerte, dass es wohl jedem anzuraten wäre, sich nicht in eine Boeing, sondern in ein Flugzeug eines zuverlässigeren Herstellers zu setzen.

Durch die aktuelle „Beinahekatastrophe“ bei Alsaka Airlines hat sich meine Einschätzung leider bestätigt.

Wie würden Sie als Interne Revision mit dem identifizierten „Dokumentationsproblem“ bei Boeing umgehen?

Wie können Sie eine harte Prüfungsaussage treffen, ohne den Mechanikern die Schuld zu geben, da diese doch höchstwahrscheinlich „wie gewünscht“ handelten?

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und selbstverständlich erfolgreiche Prüfungsprozesse!