#330: Whistleblowing, Hinweisgebersysteme und Interne Revision

#330: Whistleblowing, Hinweisgebersysteme und Interne Revision

Whistleblowing | In diesem Interview spreche mit Martina Leitgeb über ihr neues Buch „Whistleblowing für Organisationen – Praxistipps für alle Organisationen“.

Wir klären nicht nur für alle Nicht-Österreicher, was „Vernaderer“ sind, sondern sprechen u.a. über folgende Themen:

  • Was ist Whistleblowing?
  • Warum ist Whistleblowing wichtig?
  • Was sind die Vorteile von Whistleblowing?
  • Welche Typen von Hinweisgebenden gibt es?
  • Worauf ist bei der Implementierung von Hinweisgebersystemen zu achten?

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

#330: Whistleblowing, Hinweisgebersysteme und Interne Revision

Folge 296: Transparenzmängel und schlechte Governance ermöglichen Abzocke bei Krebs

Internal Audit| Vielleicht haben Sie es mitbekommen, dass Robert Herold, ein mutiger Apotheker der Central-Apotheke aus dem sächsischen Falkenstein, zum Whistleblower wurde.

Warum?

Weil er die enormen Gewinne, die Zytostatika-Apotheker wie er machen können, „moralisch verwerflich“ findet und, dass die Öffentlichkeit ein Recht auf Ehrlichkeit habe. Deutschlandweit geht es um hunderte Millionen Euro im Jahr, welche die Krankenkassen mutmaßlich sparen könnten.

Er informierte die Verantwortlichen der größten gesetzlichen Krankenkasse in Sachsen, der AOK Plus, die enormen Gewinnmöglichkeiten bei der Zubereitung von Krebstherapien.

Dies habe nichts bewirkt. Doch er lässt nicht locker.

Als nächstes versuchte er, seinen eigenen Verband aufzurütteln, den Verband der Zytostatika herstellenden Apothekerinnen und Apotheker (VZA). Er versuchte, seine Kollegen dafür zu sensibilisieren, darüber nachzudenken, die eigenen Einkaufsvorteile an die Krankenkassen weiterzugeben. „Aber das Interesse damals war gleich null“, so sein Eindruck.

Damit endlich nicht mehr so viel Geld der Beitragszahler verschwendet wird, will er Transparenz schaffen und dafür sorgen, dass die Krankenkassen die echten Preise erfahren. Also schickt er immer wieder die echten Einkaufspreise der Apotheker an die AOK Plus.

Wieder sei nichts passiert, doch auch diesmal lässt er nicht locker.

Er geht an die Öffentlichkeit, in der Hoffnung mit diesem Schritt etwas in Bewegung zu bringen.

Ich wollte nun wissen, ob es eine Kontrollbehörde oder etwas Ähnliches für Apotheken gibt, und habe gegoogelt. Und siehe da: Es gibt sogar eine Apotheken-Revision! Sehr, sehr cool!

Hätten der Apotheken-Revision diese Zusatzeinnahmen auffallen können oder müssen?

Hören Sie in diesem Podcast, was ich aus Sicht der Internen Revision von der Governance auf diesem Themengebiet halte.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

#330: Whistleblowing, Hinweisgebersysteme und Interne Revision

Folge 294: Mut, Whistleblowing, schlechte Governance, DWS und Interne Revision

Bauchgefühl | Klöster sind eine interessante Sache. Die meisten existieren seit Jahrhunderten! Das haben Unternehmen noch nicht geschafft! Wie haben Klöster das geschafft? Der Abt hört i.d.R. einmal pro Woche die Meinung der Mönche an. Außerdem gibt es dort immer eine Person, welche die Rolle des advocatus diaboli einzunehmen hat.

Wenn Unternehmen so etwas institutionalisiert hätten, hätte es diese Podcast-Folge wahrscheinlich nicht gegeben. Er behandelt die Hinweise von Desirée Fixler, der Whistleblowerin im Greenwashing-Skandal der DWS.

Grundlage dieses Podcasts ist das Interview von Lisa Nienhaus und Meike Schreiber mit Desirée Fixler aus der SZ vom 30.06.2023 mit dem Titel „Ich hatte ein Bauchgefühl, dass etwas nicht stimmt.“

Es ist nicht so gewesen, dass die Whistleblowerin gleich an die Öffentlichkeit gegangen ist. Nein, sie hat zunächst intern Fragen gestellt und auf Ungereimtheiten hingewiesen.

Gerade weil es zu dem Zeitpunkt noch keine regulatorischen Vorgaben gab, habe man ja nichts falsch gemacht. Anstatt die internen Hinweise dankbar aufzugreifen, entschied man sich dazu, die Querulantin zu entfernen und in den Medien als unfähig zu denunzieren.

Die Denkweise „Wer stört muss gehen!“ ist das genaue Gegenteil von Kritikfähigkeit.

In diesem Podcast gehe ich der hypothetischen Frage nach, wie es einer Internen Revision ergangen wäre, wenn sie die gleichen Fragen gestellt hätte. Wahrscheinlich denken Sie jetzt schon selbst: „Da kann man halt nichts machen! Ohne Fehler keine Feststellung.“

Da bin ich anderer Ansicht. Ein zweck- und werteorientierter Prüfungsansatz, der nicht nur die Zweckerfüllung, sondern auch auf die Wertekonformität nach innen und außen betrachtet, hätte durchaus zu Feststellungen führen können. Mehr dazu erfahren Sie in Episode # 231.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

Folge 134: Edward Snowden über Whistleblowing und Hacking

Folge 134: Edward Snowden über Whistleblowing und Hacking

In meinem Urlaub habe ich das Buch „Permanent Record“ von Edward Snowden gelesen.

Einige Passagen daraus möchte ich in diesem Podcast mit Ihnen teilen und hoffe, dass sie auch Ihre Revisionsarbeit bereichern.

Die Passagen handeln – wie sollte es auch anders sein – von

  • Whistleblowing
  • Regelungen
  • den Interessen derjenigen, welche die Regeln erlassen und
  • Hacking bzw. der Umgehung von Regelungen

Ich freue mich über Ihre Kommentare in der Xing- oder LinkedIn-Gruppe „Interne Revision – souverän, kollegial und wirksam“ unter dem Post zu diesem Podcast. Vielen Dank!

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!