Folge 121: Fluch und Segen der Dokumentation
Danke für’s Teilen in Ihrem Netzwerk!
Wie Sie wahrscheinlich auch, verfolge ich den Fall Wirecard. In diesem Zusammenhang habe ich den Artikel „Im Irrgarten von Aschheim“ aus der Süddeutschen Zeitung vom 17.07.2020 gelesen.
Dieser enthält folgende Passage:
„Die Dokumentation ist so chaotisch und lückenhaft, dass sie den Eindruck erweckt, als sei sie absichtlich so schlampig gehalten worden, um verdächtige Vorgänge möglichst lange verheimlichen zu können. So berichten es übereinstimmend mehrere Personen aus dem Kreise der Anwälte, Ermittler, Finanzberater und Prüfer, die seit Wochen versuchen oder versucht haben, Ordnung in das Chaos zu bringen. Was man bei Wirecard vorgefunden habe, sei „vogelwild“ gewesen, sagen Insider. Ein Daten-Desaster.“
In diesem Podcast teile ich mit Ihnen meine Gedanken dazu, aber auch konkrete Tipps, wie Sie reagieren können, wenn Ihnen vorgeworfen wird, Sie würden ja „bloß“ die Dokumentation bemängeln.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!
Verwandte Beiträge
Folge 258: Interne Revision und Intuition – Eva Schmid im Interview
Passt Intuition zur Internen Revision? Nach Ansicht von Eva Schmid auf jeden Fall. Ihrer Meinung nach kann Intuition sogar die Objektivität der Berichterstattung steigern. Wer hätte das gedacht?
Wir unterhalten uns in diesem Podcast über folgende Themen:
Was ist Intuition?
Weshalb passt Intuition zur Internen Revision?
Weshalb sollten Revisor:innen ihre Intuition stärken?
Was sind Feinde der Intuition?
Wie kann man seine Intuition stärken?
Sie können Eva Schmid unter www.connectbeyond.de kontaktieren.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!
Folge 257: Wie Sie Goldstücke einsammeln
In einem von mir durchgeführten Kommunikationsseminar machten wir Gruppenübungen. Eine Teilnehmerin einer Gruppe berichtete in der Reflexion, wie erstaunlich sie es fand, dass sie in dem Konfliktgespräch gar nicht mitbekommen habe, dass ihr Gesprächspartner ihr die Hand gereicht habe. Sie sei so in Fahrt gewesen, dass sie weiter die vorher zurechtgelegte Argumentation durchgezogen habe.
In Konflikten sind wir meist so auf unsere Positionen fixiert und so mit uns selbst beschäftigt, dass wir tatsächlich Vieles nicht mehr wahrnehmen.
Geht es Ihnen auch so?
Versuchen Sie, Ihre vorbereiteten Argumentationsketten fortzuführen und Einverständnis zu Ihren Punkten zu erringen?
Suchen Sie schon nach dem nächsten Argument, sobald Sie merken, dass ihre bisherige Argumentation zerredet wird?
Wenn Sie eine oder auch alle diese Fragen mit „ja“ beantwortet haben, bestätigt dies, dass Sie ein ganz normaler Mensch sind, der versucht, seinen Auftrag umzusetzen.
Das ist die Herausforderung, um die es in diesem Podcast geht:
Wie realisiert man in Echtzeit, dass einem die Hand gereicht wird?
Folge 256: Interessenkonflikte und Lücken in der Governance
In diesem Podcast beleuchte ich Governance rund um das Thema Berufskrankheit. Grundlage ist der Artikel von Daniel Drepper aus der SZ vom 23.12.2022. Anlässlich der zahlreichen Long-Covid Fälle beleuchtet er verschiedene Institutionen, die darüber entscheiden, ob eine beantragte Berufskrankheit letztlich als solche anerkannt wird.
Als wäre es ein IKS innerhalb einer einzelnen Organisation, betrachte ich bestehende Interessenkonflikte und Lücken in der Governance über die verschiedenen Verbände und Institutionen hinweg.
Mein Fazit lautet:
Wir dürfen in unseren Prüfungen nicht nur einzelne Komponenten betrachten. Wie bei diesem Thema zu sehen ist, sollten wir immer auch die Zusammenhänge im Großen Ganzen betrachten, um mögliche Lücken an den Schnittstellen zwischen den Institutionen erkennen zu können.
Es ist extrem schade, dass Ermittler, Prüfer und Interne Revisoren innerhalb der einzelnen Teilbereiche kaum etwas tun können, um die Lücken im Zusammenspiel aller Komponenten der Governance zu beheben.
Ihre Frage für den Podcast
Schicken Sie mir Ihre Frage, anonym und unkompliziert. Als Name können Sie gerne ein Pseudonym verwenden.