#310: Die Deutsche Bahn, die SBB und die Interne Revision

#310: Die Deutsche Bahn, die SBB und die Interne Revision

Bahn | Ich fahre gerne mit der Bahn. Auch wenn die Deutsche Bahn in ihren Nachbarländern keinen guten Ruf genießt.

Kein Wunder also, dass mich der DPA Artikel vom 22.12.2023 zu einem Podcast animiert hat:
„92,5% Pünktlichkeit – In der Schweiz gilt ein Zug ab 3 Minuten Verspätung bereits als zu spät. Deutsche Bahnreisende können darüber nur müde lächeln. Warum ist Zugfahren im Nachbarland so viel besser.“

Ausgehend von diesem Artikel und meinen Erfahrungen des Bahnfahrens mit DB und SBB blicke ich aus Sicht einer Internen Revision auf die sich präsentierende Gemengelage.

Die Eisenbahn dient hierbei als Beispiel zur Erläuterung einer Perspektive und Herangehensweise, die eine Interne Revision in jedem Unternehmen haben sollte. Sie sollte sich nicht im Klein-Klein aufhalten, sondern ihren Blick auf die bestehenden Rahmenbedingungen ausdehnen.

Vergleicht man also die SBB mit der DB, erkennt man

  • andere Rahmenbedingungen,
  • andere Werte,
  • ein anderes Selbstverständnis,
  • andere Aufgaben,
  • andere Ziele und folglich auch
  • andere Kriterien anhand derer die Zielerreichungen gemessen werden.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

#310: Die Deutsche Bahn, die SBB und die Interne Revision

#302: Gefährliche Muster in der Justiz erkennen

Muster | Angenommen, Sie müssten die Funktionsfähigkeit der Strafrechtspflege prüfen

Wie würden Sie es angehen?

Hätten Sie eine Stichprobe gezogen oder eine bewusste Auswahl von X Fällen getroffen und dann eine Aussage über die Einzelfälle getroffen?
Was hätte das Ergebnis bedeutet?

Hätten Sie eine Aufbau- oder Systemprüfung in Kombination mit Funktionstests oder eine Prozessprüfung durchgeführt?

Oder hätten Sie einen systemischen Blick auf das Ganze geworfen und die wertekonforme Zweckerfüllung auf Basis der zugrundeliegenden Muster geprüft?

Hierbei tritt man einen weiteren Schritt zurück und betrachtet nicht nur den Ablauf eines Prozesses,
sondern auch die zugrundeliegenden Interessen der einzelnen Akteure.
Dann beobachtet man die Interaktionen der Akteure.
Ist man weit genug entfernt und löst sich von den Details des Einzelfalls, kann man die zugrundeliegenden Muster erkennen.

  • Worum geht es wirklich?
  • Welches Spiel wird hier gespielt?
  • Welche Spielregeln scheinen zu existieren?
  • Was passiert, wenn sich jemand nicht an die Spielregeln hält?
  • Welche unmittelbaren und mittelbaren Auswirkungen hat das?

Solche Prüfungsaussagen haben eine noch höhere Aussagekraft. Sie spiegeln die aktuellen relevanten Rahmenbedingungen wieder, und zeigen, wie es in Zukunft laufen wird, wenn diese Rahmenbedingungen so bestehen bleiben werden. Erkennt man diese Muster, lohnt es sich zu unterscheiden, welche davon hilfreich sind und welche nicht.

Hilfreiche Muster kann man unterstützen.
Nicht hilfreiche Muster sollte man versuchen zu unterbinden.

Ein erster Schritt ist immer, diese Muster transparent zu machen und zu benennen.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören, viel Erfolg beim Ausprobieren und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

Hier die Links zu den genannten Folgen:

https://puhani.com/index.php/2022/08/28/folge-231-die-zweite-auflage-ist-da/

https://puhani.com/index.php/2023/12/31/301-interne-revision-bullied-into-silence/

#310: Die Deutsche Bahn, die SBB und die Interne Revision

Folge 167: Wir agieren nicht im Vakuum

Wenn wir als Interne Revisoren nicht mit einer liebgewonnenen Tradition (-> „Das haben wir schon immer so gemacht!“) einverstanden sind, und eine Veränderung veranlassen wollen, kann das zu Unmut führen. Insbesondere dann, wenn die bisherige Unternehmenskultur die bisherige Vorgehensweise und auch das bisherige Verhalten toleriert.
Dieser Podcast beschreibt einen Weg, wie man unter Beachtung solcher Rahmenbedingungen kulturverändernd agieren kann, ohne zur Axt im Walde zu mutieren.

Ich freue mich auf Ihre Kommentare unter dem Post zu diesem Podcast, wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

#310: Die Deutsche Bahn, die SBB und die Interne Revision

Folge 157: Wie man eine Befragung durchführen sollte – Rüdiger Wilmer im Interview

Erfahren Sie von Rüdiger Wilmer, worauf es bei einer Befragung ankommt. Dieser Podcast hat ausdrücklich keine Fraud-Fälle zum Gegenstand, sondern die optimale Art und Weise der Befragung im Rahmen von ganz normalen Revisionsprüfungen.

Wir sprechen über

  • zu beachtende Rahmenbedingungen,
  • die ersten Minuten,
  • den tatsächlichen Einstieg in das Thema und
  • den geschicktesten Umgang mit schwierigen Gesprächspartnern.

Selbstverständlich hat Rüdiger Wilmer, der auch eine Zeit lang als Polizeipsychologe gearbeitet hat und seit vielen Jahren Interviewtrainings gibt, auch viele lehrreiche Anekdoten auf Lager.

Wer ihn kontaktieren möchte, erreicht ihn am besten über www.beyer-wilmer.de.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

PS: Ich freue mich auf Ihre Kommentare in der Xing- oder LinkedIn-Gruppe „Interne Revision – souverän, kollegial und wirksam“ unter dem Post zu diesem Podcast. Vielen Dank!

Folge 151: Ralf Kruse im Interview über agile Vorgehensweisen und insbesondere SCRUM

Folge 151: Ralf Kruse im Interview über agile Vorgehensweisen und insbesondere SCRUM

Agile Projekte können nicht mit dem herkömmlichen Handwerkszeug eines Revisors geprüft werden. Zwar stützen sich agile Herangehensweisen auf knallharte Vorgaben, doch diese betreffen nicht die Inhalte, sondern die Art und Weise der Kommunikation und der Zusammenarbeit.

In diesem Interview spreche ich mit Ralf Kruse, einem ausgewiesenen Experten, über die speziellen Punkte, die jeweils darüber entscheiden, ob eine agile Methode, insbesondere SCRUM z.B., zum Erfolg führt oder vielmehr im Gegenteil das betreffende Projekt zum Scheitern verurteilt.

Ralf Kruse hat es am eigenen Leib erlebt, was passieren kann, wenn Prozesse überborden und unterstützende Strukturen nicht vorhanden sind. Seit mehr als 10 Jahren unterstützt er Organisationen, ihre Herausforderungen mit Hilfe von agilen Herangehensweisen zu meistern. Ergeben sich Probleme, wird er engagiert, um deren Ursachen zu identifizieren und die betreffenden Projekte wieder in Schwung zu bringen.

Angesichts der Ähnlichkeiten mit einer Revisionsprüfung interessiert mich hierbei besonders, auf welche Phänomene er bei seiner Beratungstätigkeit am häufigsten trifft, welche zugrundeliegenden Themen er dabei identifiziert und welche Interventionen er dann anwendet.

Hier ein kleiner Vorgeschmack:

  • Weiß die Organisation tatsächlich was sie will?
  • Hat jeder das gleiche Verständnis davon, was die Organisation will?
  • Welche Rahmenbedingungen bestehen?
  • Welche Rollen sollten nicht miteinander kombiniert werden?
  • Was wird dem Team zugetraut?
  • Erfolgt eine Inselbildung der Teams?
  • Kommt der „tödliche Pass“ früh genug?
  • Wie groß ist die Hörigkeit den sog. Tools gegenüber?
  • Wie hoch ist der Druck, sich konform zu verhalten?
  • Wie stark werden Prozesse „befriedigt“?
  • Und was hat das alles mit dem Weihnachtsmanneffekt zu tun?

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

PS: Ich freue mich auf Ihre Kommentare in der Xing- oder LinkedIn-Gruppe „Interne Revision – souverän, kollegial und wirksam“ unter dem Post zu diesem Podcast. Vielen Dank!

PPS: Sie können Ralf Kruse am besten über LinkedIn kontaktieren. Er freut sich über einen Austausch.

Folge 151: Ralf Kruse im Interview über agile Vorgehensweisen und insbesondere SCRUM

Folge 147: Wie Sie als Berufseinsteiger eine Interne Revision aufbauen

Dieser Podcast geht auf eine Hörerfrage zurück: Eine Berufseinsteigerin hat die Aufgabe, eine Interne Revision aufzubauen und soll kurzfristig mit dem Prüfen anfangen, obwohl ihr die einzelnen fachlichen Themen alle noch unbekannt sind.

Wie würden Sie das angehen?

In diesem Podcast erläutere ich, warum es in so einem Fall essentiell ist, sich zunächst die Rahmenbedingungen der Internen Revision fixieren und genehmigen zu lassen. Ein entsprechendes Gespräch mit dem Vorstand zu führen, fällt nicht leicht. Daher teile ich mit Ihnen ein Muster, nach dem sie dabei vorgehen können. Denn ohne bestimmte, vorab fixierte Rahmenbedingungen wird Ihre Interne Revision nie richtig wirksam werden.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

PS: Ich freue mich auf Ihre Kommentare in der Xing- oder LinkedIn-Gruppe „Interne Revision – souverän, kollegial und wirksam“ unter dem Post zu diesem Podcast. Vielen Dank!