#316: Die EKD und die Interne Revision

#316: Die EKD und die Interne Revision

EKD | Dass sexueller Missbrauch nicht nur in der katholischen, sondern auch in der evangelischen Kirche ein Problem darstellt, wissen wir seit Anfang 2024.

In diesem Podcast stelle ich mir die Frage, ob man dies früher bemerken und hilfreich verändern hätte können, wenn es eine auf oberster Ebene rangierende Interne Revision gäbe bzw. gegeben hätte?

Selbstverständlich beschäftige ich mich dabei auch mit der Organisation an sich und der Frage, welche Selbstbilder, Selbstverständnisse, Strukturen und Berichtswege diese Misere ermöglichen konnten.

Hier einige Fragen und Prüfungsansätze, die Sie in Ihrer Organisation zum Einsatz bringen können:
• Steht das Selbstbild der Organisation dem Umgang mit bestimmten Themen im Weg?
• Welche strukturellen Risikofaktoren liegen in Ihrer Organisation vor?
• Wie sieht es darüberhinaus in Ihrer Organisation mit der Struktur aus? Erlaubt die Struktur insbesondere, dass Dinge thematisiert werden, die dem Selbstbild oder der Kultur der Organisation widersprechen?
• Sind in Ihrer Organisation Rollen, Zuständigkeiten und Kompetenzen so aufgestellt, dass die jeweiligen Rollen- oder Kompetenzträger auch in der Lage wären, Dinge zu thematisieren, die bisher außerhalb des Selbstbilds der Organisation liegen?
• Wie wird in Ihrer Organisation mit Whistleblowern, Beschuldigten und mutmaßlichen Opfern umgegangen?

  • Gibt es da Fälle in denen manche gleicher als gleich sind?
  • Wird Führungskräften mehr geglaubt als Mitarbeitenden?

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

Folge 144: Florence Foster Jenkins – Achtung, Spoiler Alert!

Folge 144: Florence Foster Jenkins – Achtung, Spoiler Alert!

Wir wissen, dass es nicht gut ist, wenn Selbstbild und Fremdbild stark voneinander abweichen. Mit unseren Revisionsprüfungen sorgen wir daher für einen möglichst unabhängigen und objektiven Blick auf Sachverhalte. Wir sind praktisch am laufenden Band dabei, Fremdbilder zu produzieren und diese unseren Revisionspartnern mindestens zur Verfügung zu stellen. Bestenfalls stehen wir sogar im Dialog mit unseren Revisionspartnern, gleichen deren Selbstbilder mit unseren Fremdbildern ab und diskutieren die Unterschiede und Auswirkungen dieser beiden Sichtweisen.

Aus diesem Grund hat mich der Film „Florence Foster Jenkins“ so dermaßen fasziniert.
Wie kann es sein, dass in diesem historischen Fall das Selbstbild und Fremdbild dieser faszinierenden Persönlichkeit über mehrere Jahrzehnte so weit auseinander klaffen konnte?

Hier meine Gedanken zu diesem Phänomen. Welche Erklärungen haben Sie?
Ich freue mich auf Ihre Kommentare in der Xing- oder LinkedIn-Gruppe „Interne Revision – souverän, kollegial und wirksam“ unter dem Post zu diesem Podcast.

Hier der Link zu Wikipedia über Frau Florence Foster Jenkins.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!