Folge 273: "Kein Gewinnerthema" und die Interne Revision

Folge 249: Reframing und Perspektivenwechsel

Die Zeit zwischen Weihnachten und dem neuen Jahr bzw. dem 6. Januar ist ja traditionell eine, die zum Reflektieren einlädt. Falls Sie einen neuen Blick auf etwas oder jemanden gewinnen wollen, dann kommt dieser Podcast für Sie jetzt zur rechten Zeit.

In der Internen Revision ist es wichtig, offen für andere Sichtweisen zu sein. Hierzu nutzt man den Perspektivenwechsel. Häufig begibt man sich dabei in die Schuhe des Anderen. Doch es gibt weitere Möglichkeiten, z.B. das Reframing. Hier betrachtet man etwas oder jemanden in einem neuen Bezugsrahmen und gibt dem Ganzen eine neue Bedeutung.

Wann eignet sich Reframing?

  • für paradoxe Fragestellungen
  • bei Knobel-Spielen oder Rätseln
  • wenn man das Gefühl hat, in einer Sackgasse zu stecken
  • wenn man sich in eigene Gedankengänge oder Selbstgespräche verstrickt hat.

Der Podcast zeigt Wege auf, wie diese Umdeutungen angegangen werden können. In der Praxis ist es nicht relevant, wie Sie zu einer anderen Bedeutungsgebung finden, sondern dass Ihnen das gelingt.

Weil man neue Dinge am besten am eigenen Beispiel lernt, gebe ich Ihnen in diesem Podcast eine kleine Anleitung, wie Sie eigene Themen auf hilfreiche Art und Weise umdeuten können. Um also am meisten von diesem Podcast zu profitieren, suchen Sie sich etwas, das Sie bei sich als störend empfinden und verändern wollen, bevor Sie den Podcast starten.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

Folge 273: "Kein Gewinnerthema" und die Interne Revision

Folge 234: Schuld, Organisationsversagen und persönliche Verantwortung

Am Beispiel zweier Gerichtsurteile zum Atomunfall von Fukushima gehe ich in diesem Podcast den Themen
Schuld, Organisationsversagen und persönliche Verantwortung nach. Denn als Interne Revision sollten wir uns bei Aufträgen im Sinne von „Wer war schuld?“ nicht zu schnell vor den Karren spannen lassen und einen solchen Auftrag dementsprechend nachverhandeln. In der Prüfung sollte darauf geachtet werden, tatsächlich zu klären wie es zu dem Ereignis kommen konnte.
Und ganz nebenbei werden Sie mit der Zeit erleben, dass solch ein Vorgehen dem Standing und dem Ruf der Internen Revision in Ihrem Unternehmen langfristig zugute kommen wird.

Folge 273: "Kein Gewinnerthema" und die Interne Revision

Folge 215: Von Notfallplänen und Notfällen am Beispiel von Hurricane Katrina

Anlässe, den Notfallplan unseres Unternehmens zu hinterfragen, gab es in letzter Zeit ja genug: eine Pandemie, Lieferkettenengpässe, einen russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, und viele sich hieraus ergebende Effekte. Es scheint nicht aufzuhören…
Meiner Erfahrung nach kommt es in der Realität sehr häufig anders als gedacht. Nichtsdestoweniger sollten sich Unternehmen auf Notfälle vorbereiten und entsprechend robuste Notfallpläne vorhalten, die sinnvolle Szenarien definieren.

In diesem Podcast nutze ich, damit es nicht rein theoretisch bleibt, beispielhaft die Ausführungen von General Stanley McChrystal zum Hurricane Katrina, aus seinem Buch „Risk – a user’s guide“ ab Seite 161.

Hier Auszüge aus meinem Fazit:
– Es genügt nicht, einfach nur Notfallpläne zu haben. Es kommt weniger auf Formalien als auf die Materialität an.
– Die Notfallpläne müssen gut durchdacht und in sich stimmig sein.
– Sie sollten verschiedenste Szenarien enthalten. Auch solche, über die man lieber nicht nachdenken möchte, wie z.B. kumulierte Szenarien.
– Explizite und implizite Annahmen der Notfallpläne und Zeitangaben, bis wann gewisse Entscheidungen zu treffen sind, müssen identifiziert und regelmäßig hinterfragt werden.
– Die Umsetzung der Pläne muss gut koordiniert erfolgen und daher auch geübt werden.
– Daher lohnt es sich, dem Revisionspartner „Was wäre, wenn“-Fragen zu stellen.
– Wir Revisoren sollten die Einleitung vorbeugender Maßnahmen konsequent einfordern – auch wenn mit viel Glück der Notfall später nicht eintreten sollte.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

Folge 273: "Kein Gewinnerthema" und die Interne Revision

Folge 209: Die Rolle der Revision beim Organisationsversagen

Wenn etwas schiefgeht, sollte die Interne Revision der Frage nachgehen, ob die Organisation insgesamt besser aufgestellt sein könnte bzw. müsste. Am Beispiel des Serienmörders Niels Högel, der als Pfleger mindestens 87 Morde begangen hat, wird die Rolle der Internen Revision zum Thema Organisationsversagen veranschaulicht. Denn in diesem Fall gilt es, folgende Fragen zu klären:
– Wie konnte ein Krankenpfleger jahrelang auf Intensivstationen morden?
– Weshalb wurden die Morde nicht früher entdeckt?
– Wo waren jene, die das hätten verhindern können?
– Aus welchen Gründen hat ihn niemand gestoppt?
– Wie konnte dieser Mann selbst dann noch ein letztes Mal töten, nachdem er 2005 schon aufgeflogen war?

Vielleicht kommt Ihnen dazu gleich als Antwort in den Sinn: „Weil nicht sein kann, was nicht sein darf“. Dieses Zitat bedeutet hier, dass eine Organisation in die kollektive Falle des nicht so genau Hinsehens oder Wegsehens tappt.

Der Podcast stellt anhand von einem Beispiel von Winston Churchill vor, was auch in traditionell aufgestellten Organisationen dagegen getan werden kann.

Selbstverständlich wird auch besprochen, was eine Interne Revision tun kann, um nicht selbst auch in diese kollektive Falle zu tappen.

Wie gut ist die Organisation aufgestellt,
– um Risiken von Beginn an z.B. durch organisatorische Vorkehrungen zu verhindern oder zumindest frühzeitig zu identifizieren?
– um die identifizierten Risiken ungeschönt zu kommunizieren?
– um die Verdächtigung des Organisationsversagens haltlos werden zu lassen?

Wo fällt der Internen Revision auf,
– dass keine ausreichende psychologische Sicherheit für die Mitarbeitenden vorliegt?
– dass das Management auf Hinweise nicht reagiert hat oder schlimmer noch, den Überbringer der Botschaft dafür abgestraft hat?
– dass die Organisation Muster entwickelt, die zu Organisationsversagen führen könnten?

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!