Folge 214: Die Wichtigkeit des Narrativs

Folge 214: Die Wichtigkeit des Narrativs

Ein Narrativ ist ein rein mentales Konzept. Es ist die Story, die wir uns oder auch anderen erzählen. Es betrifft oft uns selbst und verfügt über charakterisierende Eigenschaften. Das Narrativ ist die Grundlage von Geschichten und den damit verbundenen Werten und Glaubenssätzen und hat Einfluss auf unser Selbstverständnis. Es beschreibt,
wer wir sind,
was wir tun und
weshalb wir es tun.
Damit verleiht es Identität und leitet unser Verhalten.

Passt dieses Narrativ nicht zu den Werten, Glaubenssätzen und Verhaltensweisen einer Organisation können sich daraus existenzielle Risiken für diese Organisation ergeben. Denn die Mitarbeitenden sind ja nicht blöd: Sie erkennen den Unterschied zwischen Soll und Ist. Das kann u.a. zu Zynismus und Dienst nach Vorschrift führen.

Was bedeutet das für die Interne Revision?
• Wenn wir feststellen, dass das Narrativ nicht zu den Handlungen und Verhaltensweisen in unseren Organisationen passt, stellt das einen Risikofaktor dar.
• Wir sollten auf diese Abweichungen zwischen Soll und Ist hinweisen und mögliche ggf. sogar existenzielle Risiken erläutern.
• Wir Revisoren sollten unseren kritischen Blick bewahren und keinem der angebotenen oder eigenen Narrative aufsitzen.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

Folge 214: Die Wichtigkeit des Narrativs

Folge 213: Agilität für IT-Governance, Prüfung & Revision – Teil 2

In diesem Interview stellen die beiden Autoren Herr Prof. Dr. Urs Andelfinger und Frau Dr. Petra Haferkorn ihr neues Buch „Agilität für IT-Governance, Prüfung & Revision“ vor.
Wir sprechen u.a. über

  • die Kernthesen des Buches
  • klassische und agile Ansätze der IT-Governance
  • das Spannungsfeld Kontrollorientierung vs. Möglichkeitsorientierung
  • nützliche Prüfungstechniken
  • Indikatoren für agiles Theater
  • die Prüfung agiler Projekte und skalierter agiler Projektorganisationen

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

Folge 214: Die Wichtigkeit des Narrativs

Folge 212: Agilität für IT-Governance, Prüfung & Revision – Teil 1

In diesem Interview stellen die beiden Autoren Herr Prof. Dr. Urs Andelfinger und Frau Dr. Petra Haferkorn ihr neues Buch „Agilität für IT-Governance, Prüfung & Revision“ vor.
Wir sprechen u.a. über

  • die Kernthesen des Buches
  • klassische und agile Ansätze der IT-Governance
  • das Spannungsfeld Kontrollorientierung vs. Möglichkeitsorientierung
  • nützliche Prüfungstechniken
  • Indikatoren für agiles Theater
  • die Prüfung agiler Projekte und skalierter agiler Projektorganisationen

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

Folge 214: Die Wichtigkeit des Narrativs

Folge 209: Die Rolle der Revision beim Organisationsversagen

Wenn etwas schiefgeht, sollte die Interne Revision der Frage nachgehen, ob die Organisation insgesamt besser aufgestellt sein könnte bzw. müsste. Am Beispiel des Serienmörders Niels Högel, der als Pfleger mindestens 87 Morde begangen hat, wird die Rolle der Internen Revision zum Thema Organisationsversagen veranschaulicht. Denn in diesem Fall gilt es, folgende Fragen zu klären:
– Wie konnte ein Krankenpfleger jahrelang auf Intensivstationen morden?
– Weshalb wurden die Morde nicht früher entdeckt?
– Wo waren jene, die das hätten verhindern können?
– Aus welchen Gründen hat ihn niemand gestoppt?
– Wie konnte dieser Mann selbst dann noch ein letztes Mal töten, nachdem er 2005 schon aufgeflogen war?

Vielleicht kommt Ihnen dazu gleich als Antwort in den Sinn: „Weil nicht sein kann, was nicht sein darf“. Dieses Zitat bedeutet hier, dass eine Organisation in die kollektive Falle des nicht so genau Hinsehens oder Wegsehens tappt.

Der Podcast stellt anhand von einem Beispiel von Winston Churchill vor, was auch in traditionell aufgestellten Organisationen dagegen getan werden kann.

Selbstverständlich wird auch besprochen, was eine Interne Revision tun kann, um nicht selbst auch in diese kollektive Falle zu tappen.

Wie gut ist die Organisation aufgestellt,
– um Risiken von Beginn an z.B. durch organisatorische Vorkehrungen zu verhindern oder zumindest frühzeitig zu identifizieren?
– um die identifizierten Risiken ungeschönt zu kommunizieren?
– um die Verdächtigung des Organisationsversagens haltlos werden zu lassen?

Wo fällt der Internen Revision auf,
– dass keine ausreichende psychologische Sicherheit für die Mitarbeitenden vorliegt?
– dass das Management auf Hinweise nicht reagiert hat oder schlimmer noch, den Überbringer der Botschaft dafür abgestraft hat?
– dass die Organisation Muster entwickelt, die zu Organisationsversagen führen könnten?

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

Folge 214: Die Wichtigkeit des Narrativs

Folge 185: Wie konnte dieses Zugunglück passieren?

Am 24.9. übersah ein Lokführer ein Signal, er geriet auf ein Notgleis und es entstand ein Millionenschaden. In diesem Fall ermittelt die Bundespolizei.

Uns Revisoren wird in ähnlichen Fällen die Frage gestellt, wie so etwas passieren konnte. Aus diesem Grund greife ich den Fall exemplarisch heraus und plädiere in diesem Podcast dafür, nicht vorschnell auf menschliches Versagen abzustellen.

Für eine Organisation ist es immer einfacher, Probleme auf einzelne Sündenböcke zu schieben. Werden einzelne „schuldige“ Personen identifiziert, kann die Organisation personelle Maßnahmen einleiten und nachvollziehbar behaupten, das Problem sei damit behoben.

Das Verhalten eines einzelnen Menschen geschieht immer in einem bestimmten Kontext. Also muss letzterer auch bei der Klärung der obigen Frage in die Betrachtung mit einbezogen werden.

Ich zeige auf, welche weiteren Fragen gestellt werden sollten – zum Beispiel:

  • Weshalb ist menschliches Versagen überhaupt möglich und nicht mittels Technik ausgeschlossen?
  • Weshalb ist ein Notgleis nicht so konzipiert, dass es Millionenschäden verhindern kann?
  • War der Vorfall versicherbar und wurde er versichert?
  • Welche Versicherungsbedingungen lagen zugrunde?
  • Welche Risiken hat das Management in Kauf genommen, um Erträge zu optimieren?

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

Folge 214: Die Wichtigkeit des Narrativs

Folge 179: Abteilungsübergreifende Zusammenarbeit

Ein Sinfonieorchester als Vorbild für die Zusammenarbeit in einer Organisation zu nutzen, mag weit hergeholt erscheinen. Seien sie also gespannt, welche Punkte aus dem Buch von Christian Gansch „Vom Solo zur Sinfonie – Was Unternehmen von Orchestern lernen können“, sich für Ihre Revisionstätigkeit doch als relevant erweisen werden. Ich hoffe, Sie lassen sich davon beim Ringen um tragfähige Lösungen inspirieren.

Ich freue mich auf Ihre Ideen und Gedanken in Ihren Kommentare zu diesem Podcast – am einfachsten zu posten auf meiner Webpage www.puhani.com oder in der Xing- oder LinkedIn-Gruppe „Interne Revision – souverän, kollegial und wirksam“ unter dem Post zu diesem Podcast.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!