Folge 216: Wo ist die rote Linie?

Folge 216: Wo ist die rote Linie?

Im Alltag der Internen Revision steht man häufiger vor der Entscheidung, wo man noch mitgeht, d.h. was man noch tolerieren kann, und wo definitiv Schluss ist. Diese Entscheidung hängt davon ab, welchen Werten sich der betreffende Revisor jeweils verpflichtet fühlt.

Welche Werte sind das für Sie als Revisor oder Revisorin?
– Welche Revisorin wollen Sie sein?
– Welcher Revisor wollen Sie sein?
– Wie wollen Sie mit sich selbst umgehen?
– Wie wollen Sie mit anderen Menschen umgehen?

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

Folge 216: Wo ist die rote Linie?

Folge 214: Die Wichtigkeit des Narrativs

Ein Narrativ ist ein rein mentales Konzept. Es ist die Story, die wir uns oder auch anderen erzählen. Es betrifft oft uns selbst und verfügt über charakterisierende Eigenschaften. Das Narrativ ist die Grundlage von Geschichten und den damit verbundenen Werten und Glaubenssätzen und hat Einfluss auf unser Selbstverständnis. Es beschreibt,
wer wir sind,
was wir tun und
weshalb wir es tun.
Damit verleiht es Identität und leitet unser Verhalten.

Passt dieses Narrativ nicht zu den Werten, Glaubenssätzen und Verhaltensweisen einer Organisation können sich daraus existenzielle Risiken für diese Organisation ergeben. Denn die Mitarbeitenden sind ja nicht blöd: Sie erkennen den Unterschied zwischen Soll und Ist. Das kann u.a. zu Zynismus und Dienst nach Vorschrift führen.

Was bedeutet das für die Interne Revision?
• Wenn wir feststellen, dass das Narrativ nicht zu den Handlungen und Verhaltensweisen in unseren Organisationen passt, stellt das einen Risikofaktor dar.
• Wir sollten auf diese Abweichungen zwischen Soll und Ist hinweisen und mögliche ggf. sogar existenzielle Risiken erläutern.
• Wir Revisoren sollten unseren kritischen Blick bewahren und keinem der angebotenen oder eigenen Narrative aufsitzen.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

Folge 216: Wo ist die rote Linie?

Folge 203: Braucht die FIS eine Interne Revision?

Nach dem Eklat beim olympischen Mixed Team Staffel-Wettbewerb im Skispringen muss man sich fragen, ob die FIS eine Interne Revision hat. Denn diese hätte sicherlich festgestellt, dass das bestehende IKS offenbar nicht als ausreichend bewertet werden kann.

Revisoren wissen folgendes:

  1. Es kommt nicht nur auf eine passende Regelung an.
  2. Alle Kontrolleure in der zweiten Verteidigungslinie sollten die Regeln möglichst identisch auslegen.
  3. Den Kontrollierten ist die Auslegung vorab zu kommunizieren.

Würde also die FIS über eine funktionierende Interne Revision verfügen, wären die Schwächen des IKS aufgedeckt worden.

Da dem nicht so war, lautet meine Antwort:
Ja, die FIS benötigt eine Interne Revision.

Der Podcast schließt mit meinen Prüfungsideen zu dem Thema.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

Folge 216: Wo ist die rote Linie?

Folge 190: Wie Sie Einfluss auf den Werte-Kompass nehmen

Weshalb haben Nicht-Juden während des Holocausts ihr Leben riskiert, um Juden zu retten? Die Antworten, die Forscher herausfanden zeigen, welchen Kriterien Regeln (in diesem Fall bei der Kindererziehung) unterliegen und wie sie kommuniziert werden sollten, um wirksam zu sein. Wenn man es richtig macht, dann unterstützen sie bei der Ausbildung eines inneren Werte-Kompasses.
Auch Unternehmen spiegeln in ihrer Kultur solch einen Werte-Kompass wider.
Wenn Sie also wollen, dass der Werte-Kompass Ihres Unternehmens so stimmig bleibt, wie Sie das gerade erleben, oder sich sogar noch weiter in die gewünschte Richtung (z.B. zur Stärkung des individuellen Verantwortungsbewusstseins) verändert, dann sollten Sie:

  • Wenige, eher prinzipienorientierte Regeln favorisieren (z.B. -> Will ich, dass das morgen in der Zeitung steht?)
  • Mit Ihren Revisionspartnern kommunizieren und
  • neue oder veränderte Regelungen sowie
  • Konsequenzen von Regelbrüchen erläutern

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

Folge 216: Wo ist die rote Linie?

Folge 159: Unter Druck gesetzt

Wieder einmal behandelt dieser Podcast einen Aspekt des Wirecard-Skandals.
Der betreffende Untersuchungsausschuss wertete E-Mails aus und befragte Zeugen, um aufzuklären wer von wem auf welche Art und Weise unter Druck gesetzt wurde.
Sie erfahren in diesem Podcast, auf welche subtile Art und Weise dieser Druck meist aufgebaut wurde.
Und: Überraschung! Bei den Vorkommnissen, auf die ich mich diesmal beziehe, spielte die Interne Revision ausnahmsweise gar keine Rolle.
Dennoch sollten wir Revisoren uns dafür stark machen, dass wir besser geschützt werden.
Welche Ideen haben Sie?
Welche Vorschläge möchten Sie in die Diskussion einbringen?

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

PS: Ich freue mich auf Ihre Kommentare in der Xing- oder LinkedIn-Gruppe „Interne Revision – souverän, kollegial und wirksam“ unter dem Post zu diesem Podcast. Vielen Dank!

Folge 216: Wo ist die rote Linie?

Folge 156: Wie Joe Biden ein starkes Signal für einen Kulturwandel setzt

Bei der Vereidigung zahlreicher Staatsdiener machte Joe Biden eine bemerkenswerte Aussage:
„If you’re ever working with me and I hear you treating another colleague with disrespect,
talking down to someone, I will fire you on the spot.“

Für alle, die es sich selbst noch einmal anhören wollen, hier der Link auf CNN Politics auf Twitter:

Ich erörtere in diesem Podcast die Wirksamkeit dieser Aussage und erläutere anschließend, was diese Begebenheit meiner Meinung nach mit der Internen Revision zu tun hat.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

PS: Ich freue mich auf Ihre Kommentare in der Xing- oder LinkedIn-Gruppe „Interne Revision – souverän, kollegial und wirksam“ unter dem Post zu diesem Podcast. Vielen Dank!