Folge 241: Schmiergeldanklage im Eichstätter Kirchenskandal

Folge 241: Schmiergeldanklage im Eichstätter Kirchenskandal

Dieser Podcast behandelt einen Skandal im Bistum Eichstätt. Nein, es geht nicht um den Missbrauch Minderjähriger, sondern „nur“ ums liebe Geld. Interessant sind hierbei nicht nur die konkreten Vorwürfe.
Der ehemalige Finanzmanager des Bistums soll bei riskanten Immobiliendeals in den USA in den Jahren 2014-2016 Schmiergeld kassiert, sowie mehr als 40 Mio. Dollar an Kirchenvermögen verzockt haben.

Viel interessanter sind die Defizite in der Corporate Governance, die der Gerichtsprozess zu Tage zu bringen scheint:

  • inkompetente Mitglieder des Domkapitels, die die Rolle eines Vermögensverwaltungsrates ausüben
  • ein Vermögensverwaltungsrat, der Berater und Kontrolleur in einem sei
  • ein Vermögensverwaltungsrat, der zwar so heißt, der aber keine fachlich vertiefte oder gar kritische Auseinandersetzung mit den Verhaltensweisen der Verantwortlichen unternahm.

Als absolutes (negatives) „Highlight“ betrachte ich jedoch die beschlossenen Maßnahmen. Nachdem also die Angelegenheit in vollem Umfang ans Tageslicht gekommen und klar geworden war, dass Verluste in zweistelliger Millionenhöhe realisiert werden mussten, wurden neue Grundsätze für Geldanlagen beschlossen, mit dem Ziel, der Zockerei ein Ende zu setzen:
„Bistumsvermögen soll künftig nach überprüfbaren, ethischen, sozialen und ökologischen Kriterien angelegt werden.“

Im Podcast führe ich aus, weshalb ich auf Basis der mir vorliegenden Informationen nicht davon ausgehe, dass mit dieser Maßnahme weiteren Skandalen ausreichend vorgebeugt wurde.

Ja, eine wirkliche Aufarbeitung kann schmerzhaft werden, denn sie erfordert, die brutalen Fakten zu akzeptieren, Selbstreflexion und Objektivität. Ist von Seiten der Geschäftsführung der Wille zur Reflexion da, dann kann die Interne Revision sehr gut bei der Aufarbeitung unterstützen. Sollten Sie eine solche Aufgabe erhalten, dann bitte ich Sie, wirksame Maßnahmen zu vereinbaren, die über eine reine Augenwischerei hinausgehen.

Wenn Sie eine Idee haben, wie es noch besser gelingen kann, dass Vorstände, Geschäftsführer oder Bischöfe zunehmend echte Aufarbeitungen durch die Interne Revision wünschen, denn melden Sie sich bitte bei mir.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

Folge 241: Schmiergeldanklage im Eichstätter Kirchenskandal

Folge 160: Torsten Groth im Interview

In diesem Podcast unterhalten wir uns u.a. über

  • seinen Bezug zur Internen Revision
  • Kontrollen
  • den Wirecard Skandal bzw. was alles in Unternehmen möglich ist
  • und die Wichtigkeit des Bauchgefühls

Torsten Groth (www.torsten-groth.org) ist Soziologe, selbständiger Organisationsberater, Fachautor und Experte für Entwicklungsfragen rund um Organisation, Management und Beratung.
Er ist u.a. Autor des Buches „66 Gebote systemischen Denkens und Handelns in Management und Beratung“, das im Carl-Auer Verlag erschienen ist.
Wer ihn als Seminarleiter erleben will, findet ihn bei Simon Weber & Friends (https://www.simon-weber.de).

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

PS: Ich freue mich auf Ihre Kommentare in der Xing- oder LinkedIn-Gruppe „Interne Revision – souverän, kollegial und wirksam“ unter dem Post zu diesem Podcast. Vielen Dank!

Folge 241: Schmiergeldanklage im Eichstätter Kirchenskandal

Folge 159: Unter Druck gesetzt

Wieder einmal behandelt dieser Podcast einen Aspekt des Wirecard-Skandals.
Der betreffende Untersuchungsausschuss wertete E-Mails aus und befragte Zeugen, um aufzuklären wer von wem auf welche Art und Weise unter Druck gesetzt wurde.
Sie erfahren in diesem Podcast, auf welche subtile Art und Weise dieser Druck meist aufgebaut wurde.
Und: Überraschung! Bei den Vorkommnissen, auf die ich mich diesmal beziehe, spielte die Interne Revision ausnahmsweise gar keine Rolle.
Dennoch sollten wir Revisoren uns dafür stark machen, dass wir besser geschützt werden.
Welche Ideen haben Sie?
Welche Vorschläge möchten Sie in die Diskussion einbringen?

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

PS: Ich freue mich auf Ihre Kommentare in der Xing- oder LinkedIn-Gruppe „Interne Revision – souverän, kollegial und wirksam“ unter dem Post zu diesem Podcast. Vielen Dank!

Folge 146: Karl Valentin: Mögen hätt' ich schon wollen, …

Folge 146: Karl Valentin: Mögen hätt' ich schon wollen, …

… aber dürfen habe ich mich nicht getraut.

In diesem Podcast greife ich einige Gedanken aus einem Blogbeitrag meines Beraterkollegen Dr. Torsten Groth auf. Er bezieht sich dabei auf den Artikel „Viele Folien und „eine Bombe““ aus der SZ vom 12.11.2020 zum Thema Audi Abgasskandal. Darin wird die Vernehmung eines Audi-Technikers durch die Staatsanwaltschaft München behandelt.
Insbesondere geht es um folgendes:
Ruppert Stadler, der damalige Vorstandsvorsitzende der Audi AG, soll nach Auffliegen des Abgasskandals im September 2015 nicht verhindert haben, dass weiterhin Fahrzeuge mit Betrugssoftware in Europa verkauft werden. Ruppert Stadler habe in Rundschreiben an die Belegschaft zwar mehrfach dazu aufgefordert, reinen Tisch zu machen. Aber diejenigen Ingenieure, die manipuliert hatten, seien unsicher gewesen, ob das auch so gemeint war.

Dies ist ein Ausdruck der dortigen Unternehmenskultur. Dieser Podcast verrät, wie man solchen kulturellen Gegebenheiten auf die Spur kommt, und welchen Einfluss die Internen Revision auf die Unternehmenskultur ausüben kann.

Ich freue mich auf Ihre Kommentare in der Xing- oder LinkedIn-Gruppe „Interne Revision – souverän, kollegial und wirksam“ unter dem Post zu diesem Podcast.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

Folge 146: Karl Valentin: Mögen hätt' ich schon wollen, …

Folge 142: Prof. Dr. Michael Wolff über den Fall Wirecard – Der Podcast für die Interne Revision

Der Podcast für die Interne Revision:

Handelt es sich im Fall Wirecard um ein Führungs- oder um ein Regulierungsversagen?
Diese Frage steht im Mittelpunkt meines Interviews mit Michael Wolff, Professor für Management und Controlling an der Universität Göttingen mit Forschungsschwerpunkt (u.a.) Corporate-Governance-Systeme.

Besonderen Fokus legen wir im Fall Wirecard dabei auf folgende Beteiligte:

  • Aufsichtsrat
  • Wirtschaftsprüfer
  • Vorstand
  • Aufsichtsbehörden
  • Interne Revision

Selbstverständlich habe ich Herrn Prof. Wolff als Experten auch um seine Einschätzung gebeten, welche Veränderungen wichtig wären, um so einen Skandal in Zukunft zu verhindern.

Was schwebt denn Ihnen vor, um so etwas in Zukunft zu verhindern?

Freuen Sie sich auf ein spannendes Interview.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

Weitere Episoden finden Sie hier

Folge 146: Karl Valentin: Mögen hätt' ich schon wollen, …

Folge 140: Rolle, Zuständigkeit und Verantwortung

Dieser Podcast wurde wieder einmal von einem Inhalt der Süddeutschen Zeitung inspiriert, nämlich von dem am 09.10.2020 erschienenen Artikel „Aufklärung unerwünscht“ von Klaus Ott.
Er behandelt die Abgasaffäre bei VW und Audi und insbesondere das Protokoll der Vernehmung von Christina Hohmann-Dennhardt durch die Staatsanwaltschaft.

Diese frühere Richterin am Bundesverfassungsgericht wurde zur Aufklärung des Skandals Anfang 2016 zu VW geholt. Wie es ihr dort mit diesem Auftrag erging, bevor sie bereits nach einem Jahr die Konsequenzen zog, schildert der oben genannte Artikel.

Die entscheidenden Passagen daraus zitiere ich in diesem Podcast. Anschließend möchte ich Ihren prüferischen Blick auf einige Aspekte lenken, die im Revisionsalltag unspektakulär erscheinen und daher oft übersehen werden, in diesem Fall jedoch von entscheidender Bedeutung waren.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

PS: Ich freue mich über Ihre Kommentare in der Xing- oder LinkedIn-Gruppe „Interne Revision – souverän, kollegial und wirksam“ unter dem Post zu diesem Podcast. Vielen Dank!