Folge 273: "Kein Gewinnerthema" und die Interne Revision
Folge 224: Warum? Es war doch alles abgestimmt!
Wenn sich der Revisionspartner beschwert, der Prüfungsbericht, sei nicht mit ihm abgestimmt worden, dann sollten Sie hellhörig werden. Denn meiner Erfahrung nach ist eine Beschwerde über den Abstimmungsprozess nur selten reine Taktik.
In diesem Podcast werden 3 Fälle der Berichtsabstimmung vorgestellt, über die sich der Revisionspartner später beschwert hat.
Hier die aus meiner Sicht optimale Vorgehensweise der Abstimmung in aller Kürze:
- Informieren Sie frühzeitig über von Ihnen identifizierte Abweichungen zwischen Soll und Ist Situation
- Unterscheiden Sie zwischen Sachverhalten und Beurteilungen.
- Stecken Sie viel Zeit und Energie in die Abstimmung der Sachverhalte, d.h. der Ist-Situation.
- Die dargestellte Ist-Situation muss passen.
- Diese sollten Sie auch vorab schon so abstimmen, dass sie ihrem Revisionspartner schriftlich vorliegt, bevor sie zur Grundlage Ihrer abschließenden Beurteilung wird.
- Bleiben Sie im Gespräch.
- Geben Sie ihrem Revisionspartner außerdem ausreichend Zeit, Ihren Berichtsentwurf zu lesen – und falls erforderlich, auch die Zeit, das Tal der Tränen zu durchschreiten.
Wer es noch genauer wissen will und Tipps für die jeweiligen Aspekte bekommen möchte, liest bitte das 4. Kapitel „Abstimmung“ in meinem Buch „Erfolgreiche Prüfungsprozesse in der Internen Revision“. Darüber hinaus, stehe ich gerne beratend zur Verfügung.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!
Folge 192: Wie kann ich meinen Chef beeinflussen?
Die Interne Revision will mit ihren Prüfungen und Prüfungsberichten nicht nur den Status quo beschreiben. Mit ihren Prüfungsfeststellungen und vereinbarten Maßnahmen will sie den Vorstand bzw. ganz generell das Unternehmen im Sinne der Sache beeinflussen.
Über genau diese Frage: „Wie kann ich meinen Chef im Sinne der Sache beeinflussen?“ haben Martin Vogel und Thomas Hoebel einen Artikel geschrieben. Der Titel lautet: „Unterwachung revisited – die Kunst, seine Vorgesetzten zu führen, ist eigentlich ein Handwerk“. Am Beispiel der Challenger-Katastrophe zeigen die Autoren die Faktoren dieser fehlgeschlagenen Unterwachung auf. Daraus leiten sie ab, welche Faktoren eine funktionierende Unterwachung ausmachen:
- Eigene Machtquellen erkennen
- Situationen lesen lernen: günstige Situationen identifizieren
- Die relevanten Unterwachungs-Taktiken einüben
Und wie das geht, führt Martin Vogel in diesem Interview aus. Wer ihn kontaktieren will, findet ihn über die Leibniz Universität Hannover.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!