#315: Die Interne Revision und die Freiheit

#315: Die Interne Revision und die Freiheit

„Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann das Recht, den Menschen zu sagen, was sie nicht hören wollen.“ (George Orwell)

Es ist Aufgabe der Internen Revision, auch das anzusprechen, was keiner hören will. Doch so frei, wie das George Orwell gerne hätte, ist eine Interne Revision meist nicht.

Deshalb ist es auch nicht immer der geschickteste Weg, etwas Unangenehmes plump und konfrontativ rauszuhauen. Denn Druck erzeugt üblicherweise Gegendruck.

Und wenn wir Gegendruck vermeiden wollen, sollten wir keinen Druck machen.

Geht das überhaupt? Etwas Unangenehmes ansprechen ohne Druck auszuüben?

Hören Sie rein in diesen Podcast und erfahren Sie, was eine Postkutsche damit zu tun hat.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

#315: Die Interne Revision und die Freiheit

Folge 153: Appelle, Regeln, Gebote und Verbote

In der Silvesterausgabe der SZ von 2020 fand ich ein interessantes Interview mit Christoph Möllers, der Verfassungsrecht und Rechtsphilosophie an der Berliner Humboldt-Universität lehrt.

Es um die Wirksamkeit von Appellen, Regeln, Geboten und Verboten.

In diesem Podcast stelle ich Ihnen drei Auszüge aus dem Interview vor:

1.
„Was haben Sie als Wissenschaftler über das Regeln und Regulieren gelernt?“
„Es ist sehr klar geworden, dass Normen ihre Autorität verlieren, wenn sie zu oft geändert werden. Eine Norm, die in Kraft getreten ist, wird erst einmal akzeptiert. […] Aber wenn die Struktur der Normen zu beweglich ist, dann verlieren sie an Wirksamkeit.“

2.
„Was ist besser, Appell oder Verbot?“
„Moralische Appelle sind nicht sonderlich effektiv. Liberal ist es zu sagen: Alles, was nicht verboten ist, ist erlaubt. Die Illegalität muss eindeutig bezeichnet werden.“

3.
„In Ihrem Buch „Freiheitsgrade“ schreiben Sie:
„Politische Freiheit gibt es auf Dauer nur da, wo sie ausgeübt wird, nicht dort, wo sie nur als Gelegenheit besteht.“ Was bedeutet der Satz im Corona-Jahr?“
„Das bedeutet zum Beispiel: Wenn die Versammlungsfreiheit nur im Grundgesetz steht, aber auf längere Sicht nicht praktiziert wird, höhlt das die Freiheit aus. Demonstrieren ist anspruchsvoll: Man muss sich organisieren, man muss Formen finden. Das muss permanent eingeübt und praktiziert werden. Zu Ostern fand ich es schon unheimlich, als weder Versammlungen noch Gottesdienste erlaubt waren.“

Gerne teile ich mit Ihnen meine Gedanken zu diesen drei Textpassagen.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

PS: Ich freue mich auf Ihre Kommentare in der Xing- oder LinkedIn-Gruppe „Interne Revision – souverän, kollegial und wirksam“ unter dem Post zu diesem Podcast. Vielen Dank!

Folge 006: Wie Sie vermeiden können, zu schnell oder zu heftig zu reagieren

Folge 006: Wie Sie vermeiden können, zu schnell oder zu heftig zu reagieren

Aufgrund unserer inneren Muster reagieren wir manchmal wie ferngesteuert. Doch das muss nicht sein.
Denn zwischen einem äußeren Reiz und unserer Reaktion liegt ein Raum, in welchem wir Einfluss auf unsere Reaktion nehmen können.

Wenn wir diesen Raum nutzen, gelingt es uns, unsere Wahlfreiheit zu erhöhen. Dann können wir uns aussuchen, wie wir reagieren wollen.

Wie das möglich ist, verrät dieser Podcast.

Viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!