Folge 194: Wie formuliert man heikle Sachverhalte im Prüfungsbericht?

Folge 194: Wie formuliert man heikle Sachverhalte im Prüfungsbericht?

„Fakten, Fakten, Fakten und immer an die Leser denken!“ Das kennen wir. Die erste Hälfte ist relativ einfach zu gestalten. Man schreibt nüchtern alles herunter und konfrontiert den Leser damit. Doch die zweite Hälfte „… und immer an die Leser denken!“, ist eine große Herausforderung.

Wir wollen etwas bewirken. Daher müssen wir die Leser mitnehmen. Eine in dieser Hinsicht nützliche Technik habe ich kürzlich bei einem Kollegen gelernt. Er nutzte als einleitende Zusammenfassung eines Sachverhalt eine Berichtsformulierung nach dem Schema:
„Dass X in Ordnung ist, konnte nicht festgestellt werden.“
Anschließend präsentierte er die Details seiner Feststellung.
Das hat folgende Vorteile:

  • Es lässt im Leser zunächst ein Bild der gewünschten Soll-Situation entstehen.
  • Auf schwer leserliche Zitate externer Vorgaben kann verzichtet werden.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

Folge 194: Wie formuliert man heikle Sachverhalte im Prüfungsbericht?

Folge 192: Wie kann ich meinen Chef beeinflussen?

Die Interne Revision will mit ihren Prüfungen und Prüfungsberichten nicht nur den Status quo beschreiben. Mit ihren Prüfungsfeststellungen und vereinbarten Maßnahmen will sie den Vorstand bzw. ganz generell das Unternehmen im Sinne der Sache beeinflussen.

Über genau diese Frage: „Wie kann ich meinen Chef im Sinne der Sache beeinflussen?“ haben Martin Vogel und Thomas Hoebel einen Artikel geschrieben. Der Titel lautet: „Unterwachung revisited – die Kunst, seine Vorgesetzten zu führen, ist eigentlich ein Handwerk“. Am Beispiel der Challenger-Katastrophe zeigen die Autoren die Faktoren dieser fehlgeschlagenen Unterwachung auf. Daraus leiten sie ab, welche Faktoren eine funktionierende Unterwachung ausmachen:

  • Eigene Machtquellen erkennen
  • Situationen lesen lernen: günstige Situationen identifizieren
  • Die relevanten Unterwachungs-Taktiken einüben

Und wie das geht, führt Martin Vogel in diesem Interview aus. Wer ihn kontaktieren will, findet ihn über die Leibniz Universität Hannover.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

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Folge 168: Kleine Wörter große Wirkung

Durch geschickte Wortwahl können wir die Kooperationsbereitschaft unserer Revisionspartner erhöhen.
In Experimenten wurde nachgewiesen, dass sprachliche Veränderungen im menschlichen Unterbewusstsein eine starke Wirkung erzielen. Die Psychologie nennt das „die Bahnung handlungsveranlassender Kräfte“ oder kurz „Priming“.

Im Revisionskontext ist dieser Effekt besonders nützlich in kniffligen Gesprächen, bei der Abstimmung von Sachverhalten, bei der Maßnahmenvereinbarung und in der Berichterstattung.

Ich freue mich auf Ihre Kommentare in der Xing- oder LinkedIn-Gruppe „Interne Revision – souverän, kollegial und wirksam“ unter dem Post zu diesem Podcast. Vielen Dank!

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

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Folge 165: Wenn nach der Schlussbesprechung ein Gutachten auftaucht

Prüfung und Schlussbesprechung hätten nicht besser laufen können: Sie sind sich mit Ihren Revisionspartnern bei vielen Punkten einig und bei einigen sind Sie sich einig, dass Sie sich nicht einig sind.
Der Bericht wird zur Stellungnahme versendet.
Doch dann erfährt die Interne Revision, von einem Gutachten, das der Fachbereich parallel zur Prüfung in Auftrag gegeben hat.

Wie würden Sie in so einem Fall reagieren?

Ich freue mich auf Ihre Kommentare in der Xing- oder LinkedIn-Gruppe „Interne Revision – souverän, kollegial und wirksam“ unter dem Post zu diesem Podcast. Vielen Dank!

Die Auflösung, die ich komplett mit der Fragestellung von jemandem aus meinem Netzwerk erhalten habe, erfahren Sie in diesem Podcast.
Und ich kann Ihnen schon einmal verraten, dass auch ich dabei sehr viel gelernt habe. Hut ab vor dieser genialen Lösung!

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

Folge 194: Wie formuliert man heikle Sachverhalte im Prüfungsbericht?

Folge 163: Ganzkörperanzüge der deutschen Turnerinnen bei der EM in Basel

Der Satz „Normen zu durchbrechen ist manchmal schwieriger als der Protest gegen Verbote“, hat mich nachdenklich gemacht. Er stammt aus einem Bericht in der SZ vom 23.4.2021 über die Qualifikation der Deutschen Turnerinnen bei der EM in Basel.
Obwohl es das Reglement erlaubt, wird das Tragen von Ganzkörperanzügen nicht konsequent sondern nur sporadisch in Anspruch genommen.
Woran liegt das?
Und viel wichtiger:
Wie können wir als Interne Revisoren unsere Revisionspartner darin unterstützen, zum Wohle des gesamten Unternehmens mit alten unerwünschten Mustern zu brechen?

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Folge 152: Vorsicht bei der Berichtsformulierung lediglich

Bei vielen Formulierungen in unseren Revisionsberichten denken wir uns nichts Böses. Manche Formulierung meinen wir sogar gut. Dennoch können auch gut gemeinte Formulierungen hach hinten losgehen.

In diesem Podcast erläutere ich, was mich an folgender Berichtsformulierung stört:
„Wir haben lediglich hier und da Feststellungen getroffen.“

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

PS: Ich freue mich auf Ihre Kommentare in der Xing- oder LinkedIn-Gruppe „Interne Revision – souverän, kollegial und wirksam“ unter dem Post zu diesem Podcast. Vielen Dank!